Dienstag, 26. April 2016

Küchenschürze für kleine Küchenhelfer

Meine Kinder sind immer dabei, wenn ich backen oder kochen möchte. Und nachdem der Osterhase vor einigen Jahren meiner Tochter eine wunderschöne Küchenschürze gebracht hatte, wollte auch mein Herr Sohn entsprechend eingekleidet werden. Da ich mittlerweile mit der Nähmaschine etwas vertrauter bin und die Auswahl kaufbarer Jungs-Küchenschürzen, na sagen wir mal, begrenzt ist, musste natürlich eine genäht werden.

Den Stoff hat sich Herr Sohn selbst ausgesucht, ganz klar. Den Schnitt habe ich von der Schürze meiner Tochter abgenommen und auf Zeitungspapier übertragen. Rüschen mussten natürlich nicht sein. Die Tasche musste aber mit drauf. Die Träger habe ich etwas länger gehalten, damit der Jung die Schürze auch ein paar Jahre tragen kann.

So richtig gekleidet macht das Helfen in der Küche gleich viel mehr Spaß. Auf jeden Fall wird das Mannschafts-Gefühl gestärkt und die Kleinen sind ja sooo stolz auf ihre "Arbeitskleidung".

Kleine Köche in Action... Rechts die gekaufte und links die selbst genähte.



Hier die Schürze noch einmal von vorn in voller Größe:



Ein paar Details, wie die aufgesetzte Tasche und die angenähten Träger bzw. Schürzenbänder (nennt man das so?). Alles noch mit Omis Nähmaschine genäht, die mit dieser Schürze ihre letzte Arbeit getan hat...



Der ganz hinreißende Zahlenstoff ist von Makover und heißt Little Monsters Numbers. Hab ihn letztes Jahr um diese Zeit hier vor Ort im Lädchen gekauft. Im Web konnte ich auch schon eine rosafarbene Variante entdecken.


Dienstag, 19. April 2016

Langarmshirt "Leo" von pattydoo

Ich habe es wieder getan! Ich habe ein zweites Shirt genäht!

Nachdem ich bereits für meinen Sohn das Raglan-Shirt "Leo" in Größe 110 genäht habe, ist nun auch eines in 136 für meine Tochter entstanden. Lange musste das arme Kind warten. Den von ihr ausgesuchten Stoff kann man bereits als abgelagert bezeichnen.

Dank des ultimativ guten Schnittmusters von pattydoo war die Umsetzung sehr einfach. Die Problemchen vom ersten Durchlauf konnte ich diesmal gut umgehen und auch wenn mich meine Maschine beim Nähen mit der Zwillingsnadel im Stich lassen wollte, bin ich doch wieder ganz stolz, etwas geschaffen zu haben. Mein Töchterlein freut sich natürlich auch wie bolle und wird das gute Stück wohl morgen gleich in die Schule ausführen.

Und ich, ich setz mich direkt an das nächste Nähprojekt von meiner Liste...die Multitasche...

(Der Jersey wurde hier im lokalen Stoffladen von meinem Kind ausgesucht. Wieder einmal ein völlig Mädchen-untypisches Design oder?)







Samstag, 16. April 2016

Monster(a)-mäßig!

Da ich gerade kein Nähprojekt fertig habe, zeige ich heute mal wieder etwas Acryl-Arbeit. Ja, auch diese ist aus meinem Arbeits-Fundus und schon vor so einigen Tagen, um nicht zu sagen Jahren, abgeschlossen worden. Aber anschaulich genug, um zu zeigen, wie ich eines meiner schönsten Bilder umgesetzt habe.

Genau genommen handelt es sich um ein Monstera-Blatt auf rotem Untergrund. Meine Mama hatte diese Monstera-Pflanze wohl schon seit ich ein Baby war, zumindest kann ich mich daran erinnern, dass jene welche Pflanze schon immer zur Familie gehörte. Der Blattwuchs hatte ein beträchtliches Ausmaß erreicht und immer, wenn eines der Blätter abfiel, tat es mir ein bisschen darum leid.

Dieses Bild hier hängt also schon seit geraumer Zeit in unserem Haus und ich werde auch regelmäßig darauf angesprochen:


Da ich gut funktionierende Dinge gern öfter tue, habe ich ein ähnliches Bild noch einmal erstellt.

Zu meinem Leidwesen bin ich von Natur aus nicht mit zeichnerischem Talent ausgestattet und improvisiere daher gern, um das zu kompensieren. Also ging ich wie folgt vor:

Abgefallenes Blatt nehmen oder falsch/quer stehendes/krankes Blatt abschneiden, auf grob strukturiert grundierte Leinwand legen und fixieren.


Dann mit einem großporigem Schwamm die gewünschte Hauptfarbe pastos auftupfen. Dabei hellere und dunklere Bereich erzeugen, sprich, mal hier mehr und dort weniger Farbe auftupfen.


Blätter vorsichtig entfernen, trocknen lassen.


Mit einem breiten Pinsel Licht und Schatten auf den Blättern erzeugen (oder auch einfach so lassen, wenn man schon zufrieden ist). 


Tadaa! Und ab an die Wand! Oder verschenken...oder so ;o)

Montag, 11. April 2016

Vorbereitungen für den Schulanfang

... hatten mich im letzten Jahr um diese Zeit schon fast im Griff. Dieses Jahr kann ich das Gewimmel um mich herum schön zurück gelehnt betrachten und natürlich auch zurück blicken.

Zum Beispiel auf die Schultüte, mit der ich mein Töchterlein zum Schulanfang überraschen wollte. Zunächst dachte ich, dass kann ja so schlimm nicht sein, seinem Kind eine schöne Schultüte auszusuchen und selbige heimlich online zu bestellen. Tja, weit gefehlt! Vor allem, wenn man sich immer wieder von den Einblicken bei dawanda und diversen Näh-Blogs so ablenken und beeindrucken lässt. Das eine oder andere Mal luscherte auch das Tochterkind über die Schulter und ließ Begeisterungsrufe los. Aber dort kaufen? Der Preis war beachtlich. Selbst eine nähen? Nun ja, warum eigentlich nicht?!

Das angehende Schulkind durfte sich eine Schultüte bei dawanda aussuchen, die ich als Orientierung bzw. Mustervorgabe benötigte. Hellblau und lila war sie und es war ein Delfin darauf. OK, alle drei, vier Tage nochmal nachfragen, ob es bei der Meinung geblieben ist. Ja? Gut. Dann los, STOFF KAUFEN!!! Hach, das mach' ich ja soooo gern!

Lila Stoff hatte ich noch, dann fehlte natürlich noch ein Meeres-Blau oder Türkis... Die Applikationen habe ich bei dawanda bestellt. Stoff und Zubehör konnte ich in hiesigen Stoffläden zusammen tragen. Noch etwas Zackenlitze hier und Bommelborte dort und ein bisschen Organza lag auch noch in der Schublade - perfekt!

Auf zum Schnittmuster. Fündig wurde ich bei dem wunderbaren Blog Lillesol und Pelle. Sehr zu emfpehlen, vor allem auch das tolle LexiNÄHkon für alle Anfänger (und Fortgeschrittenen).

Und ich muss sagen, so schwer war der Rest dann auch nicht. Das schwierigste Unterfangen war, die Tür zum Nähzimmer geschlossen zu halten, damit unbefugte kleine Augen keine Blicke werfen konnten. War ja alles streng geheim!

Maß nehmen, Schablone anfertigen, Stoffe zuschneiden, aneinander nähen, Bommelborte anpassen...



Zackenlitze auf die Nahtkanten.. 



 Schauen, ob Bänder und Accessoires zueinander passen...


Applikationen auflegen...
- Was die Applikationen anbelangt, habe ich gemerkt, weniger ist mehr und flach ausgelegt sah alles noch sehr hübsch aus. Durch die Tütenrundung aber lag der Fokus immer nur auf einem der kleinen Highlights. An sich auch nicht schlimm, so gab es rundum immer was zu entdecken. -



 
Lustiges Gebaumsel wollte ich auch gern in maritimer Art und Weise. (Dass Mütter aber auch immer so übertreiben müssen!) Das Töchterlein benutzt Seestern und Seepferd heute als Anhänger und Raumdeko.


Der Anblick der Schultüte bei der feierlichen Übergabe rief große Begeisterung bei meinem Kind hervor. Der stolze Moment einer nähenden Mutter.



Alles in allem habe ich gemerkt, dass die für selbstgenähte Schultüten abverlangten Kosten gar nicht so unrealistisch sind. Natürlich sind diese in jedem Fall etwas für Individualisten. Aber ich hoffe, dass die Stoff-Schultüten nicht nur länger in Erinnerung bleiben, sondern auch länger im Kinderzimmer, als es eine Papp-Tüte geschafft hätte.

Vor kurzem habe ich ein Kissen-Inlet für die Schultüte genäht. So kann meine Tochter mit ihrer Schultüte noch lange Zeit vor sich hin kuscheln und sich an den glorreichen Moment ihrer Einschulung erinnern.

Auch dieses Jahr werde ich mich wieder an eine Schultüte wagen. Mit mehr Erfahrung und in inspirativem Austausch mit der Einschulkind-Mama wird dieses Projekt zu einem noch besseren. Die Stoffe sind bereits ausgesucht und die Vorfreude der großen Damen kennt kein Halten. Das Ergebnis wird natürlich hier veröffentlicht.

Donnerstag, 7. April 2016

Ein Matroschka-Püppchen

Bei Emma sah ich kurz vor Weihnachten eine tolle Matroschka, die sie als Weihnachtsgeschenk für einen Lieblingsmenschen genäht hatte. Als Mädchen-Mutti (und auch sonst?) ist man von sowas ja einfach hingerissen! Ein bisschen mehr Inspiration holte ich mir dann bei dawanda. Die Suche wurde auch intensiv von meiner Tochter verfolgt, die bei genau derselben Püppi aufschrie und meinte, "Die musst Du mir auch machen!" Jepp, ich versuch's denn mal.

Die favorisierte Matroschka habe ich mir in gewünschter Größe als Schnittmustervorlage ausgedruckt. Das Gesicht habe ich separat in passender Größe noch einmal gedruckt und ausgeschnitten. Selbiges habe ich dann in 1:1 Vorlagen zerschnitten. Die Vorlagen habe ich auf entsprechende Stoffe übertragen und dann schrittweise auf den End-Stoff mit einem engen Zickzack-Stich appliziert (vorher mit Vliesofix aufgebügelt). Die Augenkontour wurde Freihand mit der Maschine, die Wimpern mit per Hand genäht. Der Mund war ein Experiment mit einem Zierstich. Das nächste Mal hoffentlich mittiger ;o)

Die Stoffbreite für Vorder- und Rückteil hätte großzügiger sein müssen. Nach dem ersten Näh- und Füllversuch habe ich nämlich alles wieder aufgetrennt und mir jeweils einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Stoff ausgeschnitten und alles dran und zusammen genäht. Das blaue Webband war leider bereits verarbeitet worden, also musste ich auf rosafarbenes zurück greifen, aber die Prototypen haben bei mir immer ein bisschen Toleranz-Spielraum. Das gilt hier auch für die Proportionen, ABER: Versuch macht kluch klug!

Meiner Tochter gefällt das End-Ergebnis zumindest sehr gut und das Matroschka-Püppchen muss auch meist auf allen Touren - und beim Schlafen sowieso - dabei sein.

Wenn sich noch jemand so super idealistisch an ein neues Projekt gewagt hat, kann er/sie gern einen Kommentar und einen Link hinterlassen. Ich würde mich freuen.






Montag, 4. April 2016

Ein Herz für Bücher... ein Leseherz!

Vor einiger Zeit bin ich über den Blog waseigenes von Bine gestolpert. Ich war auf der Suche nach neuen Kissen-Ideen und bei der Bildersuche sprang mit ihr gelb-schwarz-weißes Leseherz ins Auge. Hingabe auf den ersten Blick sozusagen. Das Kissen-Design hat sie selbst entworfen und ist auch dazu so liebenswert und stellt ihre Nähanleitung  online.

Nun habe ich das erste Herz für mein Töchterlein, das selbst gerade mit dem Lesen beginnt, nach ihren Stoffvorlieben genäht. Wundersamerweise wieder keine Pink-Rosa-Stoffwahl... Ich denke, mit der Farbkombi wird sie sich in 10 Jahren vielleicht auch noch auf das Sofa lümmeln können. LeseEulen und SternenNacht. Bin sehr zufrieden, hätte aber auch mit Pink-Rosa leben können. Das gibt einem beim Nähen immer noch einen gewissen Farb-Kick.

Hier also mein erstes Leseherz und es werden bestimmt noch weitere - wohl in bunteren Farben - folgen:





Samstag, 2. April 2016

Jungs-Geburtstag!

Es war mal wieder soweit... Die Geburtstage der Kinder zeigen einem, wie die Zeit vergeht, ja geradezu rennt - genau wie die Kinder, wenn man sie zum Händewaschen ruft ;o)

Zu meiner Freude können Geburtstagswünsche nun auch schon vom Geburtstagskind selbst geäußert werden. Und so wurde von mir ein Geburtstags-Shirt mit Geburtstags-Zahl gewünscht und natürlich eine Überraschung zur Piraten-Geburtstagsfeier. Die tollen Einladungskarten habe ich bei dawanda im Eilverfahren geordert (wir wussten erst kurz vorher, wieviele Kiddies der Herr Sohn nun einladen möchte). Da das Motto ohnehin schon vorbestimmt war, ergab sich der Rest wie immer wie von selbst.



Zebra-Geburtstags-Überraschungskuchen wurde gewünscht - im letzten Jahr war er Blau!!! Schön, dass es mal ganz einfach ging.


Schatzsuche draußen war dieses Jahr zu riskant, das Wetter hatte keine echte Tendenz dazu. Ein neuer Indoor-Spielplatz wurde ausgesucht. Kleine Schätze sollte es aber trotzdem geben, also habe ich diverse Faltschachtel-Anleitungen mit Schmierpapier ausprobiert und Herrn Sohn befragt, was ihm denn gefallen würde. Seine Wahl fiel auf eine Kissenschachtelform, die dann nachts aus festerem Papier gebastelt wurde. Für die Dekoration habe ich ein paar kinderfreundliche Piratenbildchen ausgedruckt und aufgeklebt. Gefüllt wurde natürlich standesgemäß mit Gold-Schokotalern, Schoko-Bons, Lolly, Kaubonbon und einem genähten Piratenarmband - "vollmegastark". Zur Vergabe der "Schätze" nach dem Abendessen wurde ein kleines Ratespiel veranstaltet, alle kleinen Freibeuter waren dabei natürlich sehr erfolgreich!