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Samstag, 28. Oktober 2017

Upcycling-Kinderhose nach Flitze & Piep von Jojolino

[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung wegen Marken- und Quellen-Nennung

Der erste Ansatz, diese Hose zu nähen, war die Erschaffung einer praktischen, wettertauglichen Softshell-Hose. Mittlerweile sind die Kinder ja in einem Alter, wo die regulären Matschhosen aus Kita-Tagen total out sind. Aber in einem anderen Post mehr dazu...

Ich hatte mir den Schnitt Flitze & Piep von Jojolino ausgewählt, weil der so einen schönen Einsatz hatte. Das fand ich toll, weil nicht alltäglich. Und nun wollte ich vor dem Anschneiden des schönen Softshells den Schnitt auf Passform-Tauglichkeit testen. Was liegt da näher, als eine (in diesem Fall zwei) alte Hose(n) zu recyclen?




Der förstergrüne Stoff war mal eine weite Twill-Hose und der braune Einsatz eine weiche Kord-Hose. Mein Sohn trägt aktuell die Größe 122, ich habe nun 128 zugeschnitten und am Beinsaum 2,5 cm zugegeben. So ganz, ganz knapp hat der Schnitt für das hintere Hosenteil noch aufs Bein gepasst. An der einen Seite sieht man leider noch einen Teil der alten Naht, aber das stört nicht, habe ich beschlossen.



Zum Einsetzen des Kord-Stoffs habe ich vorab an den Schnittteilen die Bruchstellen oben und unten mit einem Knips markiert und dann alles festgesteckt. Passzeichen gab es dafür keine, es geht auch ohne.



Für den Hosenbund habe ich den Bund der Kord-Hose recycled. Pi-mal-Daumen mit 0,7 cm Nahtzugabe von der alten Hose abgetrennt und dann hinten mittig an der neuen Hose angesetzt, anschließend mit einem Heftstich an der Hose rund herum angenäht. Ein wenig hatte ich überlegt, die Knopfleiste komplett dran zu lassen, aber ich hätte dann einen größeren Aufwand gehabt, ein Gummiband einzuziehen. Also Schnittstelle am vorderen Bruch markiert, links auf dem einen und rechts auf dem anderen Teil 1 cm Nahtzugabe angezeichnet und die Schere angesetzt. Die Bundnaht musste noch ein wenig erweitert - also aufgetrennt werden, um den Bund wieder zu einem Stück rechts- auf rechts zusammen zu nähen. Dann habe ich das ausgemessene Gummiband eingezogen und selbiges zusammen genäht. Nach dem Schließen der (alten) Bundnähte habe ich alles mit der Overlock endgültig an die Hose genäht. Zum Schluss musste noch ein Knöpple vorn zur Zierde drauf.


Zeig her den Knopp! ;o)

Den Hosensaum habe ich einfach mal doppelt nach außen umgeschlagen und nur in den Seitennähten mit einem Geradstich fixiert (jaja, ich weiß, ein Garant für reichhaltigen Sand-Transport). So kann ich später etwas an Länge noch auslassen und mir immernoch überlegen, den Umschlag nach innen zu verlegen. Ursprünglich wollte ich total gern außen liegende Belege für die Säume nähen, aber der Kord-Stoff war wirklich leider sowas von aufgebraucht...



Schnitt: Flitze & Piep von Jojolino, genäht in Gr. 128
Stoff: zwei alte Hosen von Mama ;o)



Verlinkt bei Made4Boys und Kiddikram / LunaJu sowie bei der Upcycling-Linkparty von facile et beau - Gusta.

Sonntag, 22. Oktober 2017

Tunika Valessia aus Webware

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Endlich geschafft! Es ist gerade mal erst sechs Monate her, da hab ich meiner lieben Verwandten eine Bluse für ihr Töchterlein aufgeschwatzt. Und ZACK!, nur sechs Monate später ist sie auch schon fertig. ;o)) Jaja, so ist das immer mit den Traumzielen...

Aber ich freue mich über diese Webwaren-Valessia mindestens genauso wie über die aus Jersey, die mein Töchterlein glücklicherweise immernoch trägt. Sie wachsen ja wie Unkraut, die Kleinen...



Zum Thema: die Webwaren-Variante der Tunika Valessia basiert auf einem anderen Schnitt, als die Jersey-Valessia. Beides ist aber im eBook enthalten. Genäht wird erwartungsgemäß auch anders und da hatte ich so meine Problemchen mit dem Verständnis. Bei den Bändern zum Schnüren fing es an, bei der Schulternaht ging es weiter... Mein Dampfbügeleisen war diesmal mein liebster Freund.



Abgesetzt habe ich mit einem rosafarbenen Volant aus Batist (knittert leider ganz schrecklich) und diesen habe ich mit einer 4 cm breiten Baumwoll-Zierspitze von Namijda abgeschlossen.



Für die lange Armversion habe ich einfach den 7/8-Ärmel auf die gewünschte Länge verlängert, denn im Schnitt ist nur die Version für kurze Puffärmel und für 7/8-Ärmel enthalten. Das stellt aber kein Problem dar.

Weil ich nochmal etwas Farbkontrast herstellen wollte, habe ich die Ärmelenden mit außen liegenden Belegen aus dem rosafarbenen Batist versäubert. Den Batist habe ich vorher mit Vliesline H180 verstärkt.



Auch der letzte Rest rosafarbene Häkelspitze fand so seine ruhmreiche Verwendung. Da ich leider das vordere Rockteil um 90° gedreht zugeschnitten hatte, musste ich vor - oh Wunder - gar nicht einrüschen. Es passte wunderbar. Die Seitenlängen waren dann aber so komisch lang? Warum nur? Da musste ich links und rechts noch einen Keil für die Weite einsetzen, alles kürzen und anpassen. Dann sah das doch irgendwie nicht so passig aus, vorne alles glatt, hinten gerüscht. Also habe ich im Nachgang noch ein Framilon-Band unter Zug unter der Überdeckung der Häkelspitze festgenäht. 



Der hintere Schlitz gefiel auch so rein gar nicht. Der Stoff klaffte viel zu weit auseinander. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass ich von innen beidseitig eine (andere) Wäschespitze als Sichtschutz festnähe. Das habe ich per Hand gemacht, denn die Naht sollte von außen nicht sichtbar sein. Ist gelungen, würde ich meinen. Das nächste Mal dann gleich anders.


Schlitz vor der Anpassung

Schlitz mit unsichtbar vernähter Spitze

So ist die Tunika festlich, aber ebenso auch alltagstauglich. Entzückend, aber nicht zu sehr. (oder doch?)

Hach ja, ein paar Valessias müssen noch entstehen, bevor die Tochterkinder den Schnittgrößen entwachsen sind. Mein Tochterkind war jedenfalls so lieb, mir einmal wieder Modell zu stehen ;o)




Schnitt: Valessia von Schnittgeflüster
Stoff: Baumwolle grau-rosa gepunktet (Lagerware) und rosa Batist aus dem örtlichen Stoffladen, Wäschespitze in Weiß von Namijda, Framilonband und Häkelspitze aus dem Bestand



Verlinkt bei Made4Girls und KiddiKram/Lunaju.

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Frau Marlene wird Farnkleid

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Es ist ja schon ein bisschen her, dass mich der Weihnachtsmann mit einen tollen Stoff-Gutschein bedacht hat. Perfekt zum Ausprobieren ohne Zögern, dachte ich. Nunja, der Stoffkauf ging schnell, die Umsetzung hat sich nun doch ein paar wenige Monate hinaus gezögert.

Direkt vor Weihnachten (letztes Jahr!) bin ich bei Janines hinreißendem Blog jafi.at auf ein Kleid aufmerksam geworden. Genäht aus Lillestoff Farn, einem für mich ganz wundervollen Design, das mein stoffsüchtiges Herz gleich höher schlagen ließ. Ja, so ein Kleid wollte ich mir auch nähen. Aber ich wollte mir etwas ganz Eigenes daraus bauen.


Die Frau Marlene von Schnittreif hatte ich mir schon etwas früher auf meine ToDo-Liste gesetzt und auch schon käuflich erworben. Dank des raffinierten Ausschnittes sollte DAS mein Kleid-Oberteil werden. Den superschönen Ausschnitt mit den Einsätzen habe ich auch gleich anders genäht, denn ich habe die senffarbenen Streifen für den Ausschnitt vom Schnittmuster abgetrennt und doppelt (also gespiegelt) für vorn und hinten zugeschnitten. Den Einsatz habe ich um 1,5 cm in der Länge vergrößert (habe gottseidank in Geometrie gut aufgepasst). Dann konnte ich den Einsatz schön zwischen diese beiden Stofflagen einfassen.




Doch das, was mich dann doch ein Weilchen bei der Umsetzung aufhielt, war dann der Wunsch, Abnäher zu integrieren. Bisher hatte ich  zum damaligen Zeitpunkt nur einmal Abnäher in einem Schnittmuster gehabt und umgesetzt. Und aus meiner Sicht auch nicht wirklich erfolgreich. Also habe ich im Sommer eine FBA am Schnittmuster der Frau Luise erfolgreich umgesetzt und mir diese Thematik dann auch nach Sommerende wieder auf den Tisch geholt. Dieses Mal wollte ich vertikale Abnäher, also eigentlich so halbe Taillen-Abnäher integrieren. Auf dem Youtube-Kanal von Anna von einfach nähen, habe ich mir das praktisch einmal angeschaut und dann einfach angefangen. War gar nicht so schwer.

Meine Abnäher-Markierungen

Dadurch, dass sich Oberteil und Rückenteil wirklich dolle ähnlich sehen, hab ich die Abnäher (je 3 cm) erst einmal ins Rückenteil eingebaut. Sagen wir mal so, mein Erstaunen war nicht gering. Also alles nochmal für die Vorderseite und hinten so gelassen, um den Rücken gleich körpernah anzupassen.


Das Taillenband habe ich der unteren Rundung vom Schnittmuster Frau Marlenes folgend in Taillenhöhe eingezeichnet und mir dann auch aus dem senffarbenen Sweat ausgeschnitten (mit Nahtzugaben versteht sich). Aber ich konnte eine Konfektionsgröße hier jetzt durch die Abnäher kleiner zuschneiden.


Für das Rockteil habe ich das untere Ende von Frau Marlene genommen und mir das Rockteil vom Sommerimmerkleid Anni entsprechend angelegt und unten den Saum passend zu meiner Körpergröße etwas verlängert. Es fügte sich alles wunderbar. Wichtig war mir ja, dass der Kleidersaum recht waagerecht verläuft, denn der Print des Jersey ließ keine großartigen Abweichungen zu ohne dabei komisch auszusehen.

Um dem Ganzen noch das Krönchen aufzusetzen, wollte ich mich an Flatlocknähten versuchen. Inspiriert hat mich dabei wieder Janine, zum Beispiel mit diesem Blog-Beitrag. Leider gab es in der Anleitung meiner Ovi kein Hinweis auf Flatlocknähte, also wieder das Internet befragt und mich bei Janine eingelesen. Ein paar Probestücke und eifrige Notizen später und ich hatte meine Ovi da, wo ich wollte. Die Ärmelsäume sind also ge-flatlocked ;o) Weil erstmaliger Versuch und so, hier nur in stoffgleicher Farbe.


Für den Rocksaum habe ich eine Belegverarbeitung umgesetzt. Auch hier habe ich mich inspirieren lassen, nämlich bei Anjas Blog JOMA-Style. Ich liebe das ja! Andere zu inspirieren und das eigene Wissen zu teilen! Einfach nur schön. Wie auch mein Saum, der dann auch gleich zum Abschluss ge-flatlocked wurde.


Mit dem Tochterkind konnte ich nun bei bestem Sonnenschein (wo war der eigentlich im Sommer?!?) im Wald ein paar Fotos vom Marlene-Anni-Farnkleid machen. Mein liebstes Herbstkleid ab heute, denn da ist so viel Arbeit und Gedankengut hinein geflossen, wie in noch kein anderes Kleidungsstück. Was lange währt...


Schnitt: Frau Marlene von Schnittreif (mit Anpassungen), Sommerimmerkleid Anni von Prachtkinder (nur Rockteil)
Stoff: Farn von enemenemeins / Lillestoff, Farn-Kombi von enemenemeins / Lillestoff und senffarbener Sommersweat auch von Lillestoff, gekauft im örtlichen Stoffladen, sponsored by WeihnachtsMANN ;o)

Verlinkt bei Me Made Mittwoch und Lille-Lieblinks.

Sonntag, 15. Oktober 2017

Grün-bunter Herbstrock für's Mädel

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Ich habe beschlossen, die Resteverwertung ein wenig weiter voran zu treiben. Daher griff ich mir den wunderschönen, aber doch recht kleinen petrolgrünen Jersey-Rest namens "eve's apple" aus der Eden-Kollektion von Hamburger Liebe. Aus diesem hatte ich meinem Tochterkind bereits zu Beginn des Jahres das Rollkragenkleid genäht. Den Rock Cozy Skirt von Kid5 hatte ich noch auf meiner ToDo-Liste und der war jetzt einfach mal fällig.



Für das Vorderteil musste ich erwartungsgemäß stückeln und habe das Maximale aus dem Restchen rausgeholt. Am Schnittmuster habe ich beim Auflegen Markierungen gemacht, wo der Jersey endet, dann habe ich den Bogen der Außenkante parallel zu den Markierungen auf das Schnittmuster gezeichnet. Erst den Schnitt zerschnitten, dann auf den Jersey-Rest aufgelegt und hier MIT Nahtzugabe die Schnittlinie übertragen. Dann habe ich beherzt abgeschnitten. Das Rückenteil hatte ich bereits vorher ausgeschnitten. Aus den restlichen Restchen konnte ich glücklicherweise noch die sichtbaren Taschenbeutel ausschneiden. Der Jersey liegt dort jetzt zwar nicht im Fadenlauf, aber man kann nicht alles haben!



Als Farbtupfer habe ich den Kontraststoff - wie schon beim Rollkragenkleid - aus der gleichen Kollektion namens "sea of blossoms" als Fake-Paspeln verwendet. Aus dem petrolfarbenen Uni-Sweat habe ich dann die beiden Seitenteile (wieder MIT Nahtzugabe an der inneren Rundung) ausgeschnitten. Die Paspeln habe ich 2,5 cm breit geschnitten, an den Taschen (auch nicht im Schnitt vorgesehen) sind sie nur 2,0 cm breit. Der innere Taschenbeutel besteht auch aus dem rosa-blumigen Jersey.



Die untere Saumkante bin ich nur mit der Ovi abgefahren, habe 2 cm umgeschlagen, gebügelt und mit Zickzack-Stich festgenäht. Im Bündchen hab ich noch ein Gummiband eingelegt, ich hoffe irgendwie, dass sich das nicht verdreht.



Wenn man nicht stückelt, ist das Röckchen wirklich superschnell genäht. Der Cozy Skirt bietet auch eine Känguru-Taschenvariante an, beim nächsten Mal dann... Leider geht der Schnitt nur bis 152, da muss ich mich echt ranhalten, wenn ich den nochmal ans Töchterlein bringen will....



Schnitt: Cozy Skirt von Kid5
Stoff: Jerseys aus der Eden-Kollektion von Hamburger Liebe: Hauptstoff eve's apple, Paspeln und innerer Taschenbeutel aus sea of blossoms; petrolfarbener Sweat von Swafing, petrolfarbenes Bündchen aus dem örtlichen Stoffladen

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Mittwoch, 11. Oktober 2017

E1SE - Else #1 seegrün

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Nun ist es auch mir passiert... Ich habe mich dem Else-Hype ergeben. Lange habe ich nicht verstanden, dann widerstanden und nun bin ich umgefallen. Es ging einfach nicht anders. Ich musste herausfinden, ob dieser minimalistische, aber doch so stylische Schnitt auch jemandem steht, der Größe 44 nähen muss ;o)

Er tut es. So. Muss ja schon allein wegen des Stoffes. Selbigen hat mein Mann mir nämlich im Urlaub ausgesucht! Unglaublich aber wahr. Doch ich denke, er wollte nur sich selbst schützen, damit ich nicht wieder - in seinen Augen - zu solch' bunt gemusterten Stöffchen greife. Was ich natürlich trotzdem tue, ihr werdet's schon sehen!



Bei 7 angebotenen Möglichkeiten sich die eine herauszupicken, die dann die Else Nummer 1 werden soll... Gar nicht so einfach. Diese reichliche Auswahl hat mir trotzdem eine eigene Version abverlangt. Es ergibt sich hier also eine Mischung aus U-Boot-Ausschnitt mit Beleg von Else Black, überlangem Arm von That's Else und den mäßig weiten Rock ohne Bündchen, den es bei keiner Else in der Form gibt. Ich habe mir also meine ganz eigene, meine E1SE geschaffen.



Die Belege habe ich wie vorgegeben mit Vlieseline verstärkt, hatte aber keine dehnbare zur Hand und so habe die normale H180 genommen. Da habe ich keine Beanstandungen. Auch die Verarbeitung mit der Unternaht am Beleg funktionierte wunderbar. Die Schulternähte der Belege sind noch unsichtbar am Oberstoff fixiert und nix wandert hoch. Das kommt dann wahrscheinlich auf die Stoffart an. Bei meinem Sommershirt No. 4 habe ich sogar mehrmals von außen abgesteppt, damit der Beleg nicht immer hochkrabbelt. Aber es handelte sich dort auch im Viskosejersey...



Im Rücken war mir etwas zuviel an Stoff, daher habe ich dank der stets hilfreichen Tipps von Manu's Blog Emilea die Seiten etwas abgenäht. Die Weite des Vorderteils fand ich aber ganz in Ordnung , also habe ich - nachdem ich die Seiten nur geheftet hatte - das Rückenteil einfach weiter in die Nahtzugabe geschoben und beim Vorderteil im richtigen Abstand zum Stoffrand genäht. Beim Rückenteil ist entsprechend mehr Nahtzugabe stehen gelieben. Stehen geblieben deshalb, weil ich wieder nur geheftet habe. Erst nach zufrieden stellender Anpassung habe ich mit der Ovi alles komplett zusammen genäht.



Die Ärmel finde ich ganz schön eng, aber noch brauchbar. Überlang ist schön, rafft sich gleich am Handgelenk und bleibt erstmal unversäubert. Dabei hatte ich gedacht, dass die Größe 44, die ja von der Oberweite ausgehend als Vorgabe galt, mehr als ausreichen würde. Die nächste Else kommt bestimmt. Meine E1SE seegrün darf mich nun durch diesen Herbst begleiten.



Schnitt: Else von Schneidernmeistern (bei Makerist, dawanda, Alles für Selbermacher...)
Stoff: Sommerjersey lindgrün/seegrün-meliert aus Stof-Sycenter Videbaek, DK



Was und vor allem WANN wird wohl meine nächste EL2E? Ich hätte eine aus Viskose-Jersey in Mitternachts-Lila im Blick... *seufz* EL2E midnight also ;o))



Verlinkt bei Me Made Mittwoch und der diesjährigen Elsenherbst-Linkparty.

Freitag, 6. Oktober 2017

Die Hirsch Heinrich Tasche

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Als Bine auf ihrem Blog "was eigenes" nach ihrem Schnitt zum Leseherz auch noch einen Einkaufsbeutel namens Heinrich veröffentlichte, war ich sofort begeistert. Denn zufällig wünschte sich meine Mama gerade eine neue Einkaufstasche im Stil eines Beutels. Und genau zu diesem Zeitpunkt brachte Lila Lotta Design/Swafing die neue Forest-Kollektion heraus. Herbstliche Tier-Designs in wunderschönen Farbabstimmungen.


Ich als DDR-Kind fühlte mich sofort beim Klang des Namens Heinrich an die schöne Tiergeschichte vom Hirsch Heinrich erinnert. Heinrich muss ein Hirsch werden und anders herum. Meine Mama sah das auch so und begeisterte sich auch sofort für den Autum Forest-Sweat mit den teetrinkenden Hirschen und Rehen auf blauem Untergrund. Doof nur, dass es das Design nur als Sweat-Variante und nicht als Baumwoll-Variante gab... 


Nach ein bisschen Recherchearbeit konnte ich glücklicherweise das GO geben, denn nun habe ich den Sweat mit Vlieseline H180 verstärkt, so dass dieser sich nicht bei prall gefülltem Beutel allzu sehr ausdehnt. Zudem habe ich einen Baumwollstoff als Innenfutter gewählt, so dass zusätzliche Festigkeit garantiert war. Die Träger habe ich von 50 cm auf 65 cm verlängert, da meine Mama etwas größer als der Durchschnitt ist ;o)


Dieser Taschenschnitt ist natürlich fix genäht. Immer wieder erwischte ich mich bei Pausen, wo ich versonnen die Rehchen und Hirsche streichelte. Einfach Zucker! So haben wir jetzt hier eine Hirsch-Heinrich-Statement-Tasche. Sie wird hoffentlich oft (aber vielleicht nicht zu oft? ;o)) zum Einkaufen ausgeführt. Ich persönlich würde sie ja lieber auf die Couch zum Kuscheln mitnehmen.


Sooo viel Platz!

Ein ganzer Ordner passt bequem rein



Schnitt: Freebook Beuteltasche Heinrich von Bine / was eigenes
Stoff: Sommersweat Forest Autumn von Lila Lotta Design / Swafing (über dawanda), Vlieseline H180 und Baumwollstoff ÜBERKARO "KUNI" (über dawanda)
Buch: Hirsch Heinrich gibt's noch gebraucht im Handel - es lohnt sich!


Verlinkt bei TT - Taschen und Täschchen.

Dienstag, 3. Oktober 2017

Pusteblumengeschenk zum Hochzeitstag

Kennt Ihr das auch? Man nimmt sich vor, ein ganz bestimmtes Geschenk für jemanden zu basteln, schafft es denn aber nicht rechtzeitig zum Termin, weil man einfach keine Zeit aufbringen konnte? So erging es mir letztes Jahr jedenfalls zur Hochzeit meiner Freunde. An Ideen mangelt es mir ja eigentlich nie. Aber zuweilen an Gelegenheiten...

 

 Nun konnte ich aber meine Idee zum ersten Hochzeitstag meiner Freunde fertig stellen. Ich habe genau aufgepasst und bin meinem Mann beim Rasen mähen in diesem Frühjahr immer zuvor gekommen ;o)

 

Das Glas mit den DIY-Wunscherfüllern fiel mir (wo auch sonst?) bei pinterest ins Auge. Soooo süß! Pusteblumen mit ihrer filigranen Struktur können mich ja in jeder Form begeistern. So war ich dann auch fasziniert, dass das mit dem Einschichten in ein Einweckglas tatsächlich gut funktioniert hat.

Die Pusteblumenkugeln habe ich einzeln gepflückt und nicht mehr als zwei bis drei Stück auf einmal in das Glas gelegt. Das Glas stand leicht geöffnet an einem luftigen Platz bis es ganz gefüllt war. Ich hatte einfach Bedenken, ob sich nicht nach vollständigem Füllen und Schließen evtl. Schimmel bilden könnte.

 

 Das Schild habe ich dann geschrieben, ausgedruckt, mit der Zackenschere ausgeschnitten und aufgeklebt. Jetzt werde ich noch ein weißes Organza-Bändchen (vielleicht noch mit Perlen dran?) drum herum wickeln und dann darf das Glas endlich verschenkt werden.

 

Verlinkt bei Creadienstag.