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Yeah, ich habe es geschafft! Heute ist mein Osterhasen-Quilt fertig geworden! Im letzten Jahr hatte ich schon alle Blöcke zu Ostern fertig genäht und dann war die Saison vorbei und der Elan zum Projekt ermüded.
Wenn ich mich richtig entsinne, habe ich die Blöcke mit unterschiedlichen Hintergründen so genäht, weil ich meine fast allerersten Lagerstoffe - vorrangig von Westfalen Stoffe - endlich einmal abarbeiten wollte. Und Rosa und Petrol passten hervorragend zueinander. Heute hätte ich mich wohl wieder anders entschieden. Aber so ist das nunmal. Hier zwei Bilder aus der Entstehungszeit: Meine Sortierkiste für die Patchworkteile und die fertigen Blöcke.
Ich habe zwischen die einzelnen Blöcke einen breiten Streifen gesetzt und auch eine besondere Mitte aus den Stoffmustern genäht. Dafür brauchte ich keine Anleitung. Direkt zu Ostern wollte ich mit der Zwischenlage beginnen, habe ich in meine Vlieseline H630-Tüte gegriffen und festgestellt, es sind nur noch Reste! Mal eben was im Laden nachkaufen ist ja auch ohne Osterfeiertage schonmal gar nicht drin. Und da ich niemanden fand, der noch Vlieseline o.ä. für die Wattierung am Start hatte, fing ich mit dem Puzzlen an. Mache ich ja auch gern und war auch hier erfolgreich. Nur noch eine Handbreit Vlies war am Ende übrig.
Dann kam wieder die Qual der Wahl, die es auszutragen galt. Wie quilte ich? Im Nahtschatten? Einfach nur diagonal oder was ausgefallenes? Mit einer einfachen Nähmaschine war es in dieser Größe (ca. 72 x 72 cm) schon nicht einfach, das Quiltsandwich unter dem Freiarm durchzuschieben und darauf zu achten, dass es nirgends hängen blieb (oder ich an den unzähligen Nadeln...). Also nicht freestyle quilten. Diagonal würde schon passen.
Für die Rückseite habe ich zwei unifarbene Stoffstreifen zusammen gebracht, die ich mir mal versuchsweise (zu anderen Zeiten....) im Bastelladen gekauft hatte. Als ich dann die ersten Diagonalen genäht hatte, kam mir dann beim Betrachten der Rückseite die Idee, etwas Leben ins Spiel zu bringen. Daher habe ich nur bis zu einem bestimmten Punkt die Diagonalen links und rechts der Mitte fortgesetzt und dann im 90°-Winkel neu bis zum entsprechenden Abstand der letzten Diagonale neu gequiltet. Bin richtig stolz auf meine Idee und ich könnte tatsächlich den ganzen Abend über den Quilt streicheln. Momentan weiß ich noch nicht, wie ich es über mich bringen kann, den Quilt auf den Tisch und womöglich UNTER einer Vase oder UNTER einem Teller zu positionieren...
War noch was?! Ach ja, das Binding. Ist selbstgemacht, sieht man ja. Nicht im schrägen Fadenlauf zugeschnitten, sondern quer zur Webkante. Reicht ja hier völlig aus. Ich habe mich für eine sichtbare Endbreite von 1 cm entschieden und die Stoffstreifen 4,5 cm breit zugeschnitten und wie normales Schrägband gebügelt. Nach dem Annähen an der Vorderseite habe ich das Schrägband dann gestern und heute per Hand per Matratzenstich befestigt.
Schnitt: Hippity Hoppity gibt es in verschiedenen Quilt-Größen bei Ellis and HiggsStoffe: verschiedene gut abgelagerte Baumwollstoffe und auch neu gekauften Uni-Baumwollstoff sowie Vlieseline H630