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Dienstag, 2. Juli 2019

Mein Mädesüß fürs Mädel süß...

[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung wegen Marken- und Quellen-Nennung

Die für mich wunderschönste und luftigste Art eine Bluse zu tragen ist wohl die Tunika Mädesüß. In den Schnitt habe ich mich sofort verliebt, als er bei Firlefanz veröffentlicht wurde. Ein ähnliches Top aus Baumwolljersey (gekauft) habe ich in meinem Kleiderschrank und liebe es ebenfalls. Meins hat unten noch ein Bündchen und erzeugt dadurch noch einen Ballon-Effekt. Aber bei Mädesüß ist das eigentlich nicht vorgesehen. Ginge aber bestimmt bei dem richtigen Stoff auch.


Da mein Tochterkind schon so groß ist, musste ich schon zur größten Größe greifen. An sich wollte ich gern die Tunika-Länge nähen, aber der Stoff war leider schon etwas früher zu Ende und deswegen entschloss ich mich, aus dem Passe-Stoff unten eine Blende anzusetzen. Den Blenden-Streifen (quasi das untere abgeschnittene Stück vom Schnittmuster) schnitt ich gleich vier Mal zu, denn so habe ich ihn unten als Beleg auch für die linke Seite für einen schönen Abschluss verwenden können.



Auch von der Weite habe ich ca. 8 cm je komplettes Vorder- und Rückenteil reduziert, das fällt aber in keinster Weise auf. Unter dem Arm hatte ich noch genug Stoff und habe die Weite vom Schnittmuster von 164 oben auf 152 ganz unten einstellen müssen.


Die Passe habe ich auch vier Mal zugeschnitten und gedoppelt genäht. Dazu gab es Kappärmel, ebenfalls gedoppelt. Da der Hauptstoff komplett von Vorder- und Rückenteil "aufgefressen" war, habe ich das Schrägband für das Versäubern des unteren Armausschnittes aus dem Passe-Stoff geschnitten. Die Länge reichte zwar auch nicht aus, aber ich habe mir das Schrägband einfach im rechten Winkel aufeinander gelegt und im 45° Winkel aneinander genäht. (Wer genau wissen will, wie das geht, kann das sicher nach "Verlängern von Schrägband" googeln.)



Die Anleitung ist ausführlich und gut bebildert. Die vielen möglichen Varianten sind gut beschrieben. Hier werden auch Nähanfänger voll auf ihre Kosten kommen. Das einzige, was mir auf die Füße gefallen ist, war der fehlende Hinweis für die gedoppelte Passe, dass die oberen und unteren 2 cm bei der Armnaht offen bleiben müssen, wenn man Vorder- und Rückenteil sauber einfassen möchte. Hätte ich mir zwar auch denken können, aber der Nahttrenner muss halt auch seine Daseinsberechtigung bekommen.




Das Nähen meines ersten Mädesüß hat viel Spaß gemacht und auch die Trägerin ist sehr angetan vom luftigen Top. Sie erwägt, es evtl. sogar noch mit einem kleinen Gürtelchen zu tragen.


Die Hals- und Armausschnitte sind genau richtig groß, die nach innen fallenden Schultern verhindern das Runterrutschen der Ärmel (was bei meinem Jersey-Top leider nicht berücksichtigt wurde). Für das nächste Mädesüß halte ich die Augen weit offen nach neuen Stöffchen, denn der Sommer kommt ja erst noch!


Schnitt: Mädesüß von Firlefanz, genäht in Gr. 164 in Tunikalänge mit Kappärmeln
Stoff: Baumwoll-Webware (Popeline?) mit Meerestieren und Seesternen aus dem örtlichen Stoffladen, gekauft im letzten Herbst und leider, leider ohne Herstellerangabe...


Wer den Stoff kennt bzw. den Hersteller kann sich gern in den Kommentaren verewigen. Da gibt es sicher Interessenten für. Ich selbst wäre auch nicht abgeneigt...


Verlinkt bei Handmade on Tuesday, Creadienstag, Made4Girls by Sewing-Elch  und Kiddikram/Lunaju sowie beim Dings vom Dienstag.

2 Kommentare:

  1. Sehr schön geworden! Ich hab ihn mir letztes Jahr auch gekauft, aber dann bin ich nicht mehr dazu gekommen und auf einmal war der Sommer schon vorbei, also ist er in den Untiefen meiner Schnittmustermappen verschwunden. Ich sollte ihn mir wieder raussuchen, jetzt passt er perfekt zum heißen Wetter.

    LG Karin

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    1. Auf jeden Fall"ausgraben"! ;o)
      Macht wirklich Spaß zu nähen und sieht so schön aus am Kind! Ich hab auch schon neuen Stoff dafür liegen.
      LG zurück, Stef

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