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Donnerstag, 14. November 2019

Mein neuer Rucksack - Ein spätes Mach Dein Ding 2018-Projekt

[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung wegen Marken- und Quellen-Nennung

Ich bin ja so ein bisschen ein Spätzünder. War schon in der Schule so... Daher nähe ich wohl auch den Mach Dein Ding 2018 Rucksack erst Ende 2019. In Kürze schiebe ich aber dann die Hip-Cross-Shoulder-Bag von der Mach Dein Ding 2019 Aktion hinterher.


Ganz toll fand ich ja die Form und die vielen schönen Nähbeispiele des Mach Dein Ding 2018 Rucksacks, veröffentlicht von der Initiative Handarbeit. Kostenlos und schön, das gibt es nicht so häufig. Da kann man sich lockerer ausprobieren. 


Doch ich muss auch sagen, dass ohne die Video-Anleitung von Anna von einfachnähen bestimmt nicht gut zurande gekommen wäre. Die bebilderte Anleitung war mehr oder weniger Weiß-auf-Weiß. Dank Anna war das Nähen aber so kein Problem für mich.


Der Außenstoff ist ein Dry Oilskin von Merchant and Mills (UK) in Farbe midnight, der Innenstoff ein Baumwollstoff von Snaply. Alle Accessoires wollte ich gern in Roségold haben. Einzig das Gurtband ist farblich nicht ganz so gut getroffen.

 

  Zuschnitt-Teile: unendlich viele ;o)) Aber das muss so. Ist auch nicht schlimm. Da ich von den vielen Schnitt-Teilen nichts durcheinander bringen wollte, habe ich diese immer stapelweise mit einem Stein beschwert gelagert. Die Einlagen habe ich nach dem Zuschneiden auf den entsprechenden Schnittteilen befestigt (bebügelt oder aufgesteppt).

 

  Die Außentaschenteile sollten lt. Anleitung mit Tascheneinlage / Vlieseline S320 verstärkt werden. Ich habe erst einmal gesucht, ob man Dry Oilskin überhaupt verstärken muss und ob man es kann. Die meisten gewonnenen Erkenntnisse besagten, nur das Oilskin light verstärken, aber nicht bebügeln. Und dass man Dry Oilskin weder bügeln noch mit Vlieseline verstärken muss oder sollte. Ich hab es doch getan. So. Zuerst an den ganz kleinen Teilen ausprobiert, für gut befunden und dann weiter gemacht. Ganz wichtig war das feuchte Tuch darüber. Als dieses schon recht trocken war, hat das Vlies nicht mehr gehaftet. Mein Bügeleisen habe ich auf Stufe ** betrieben. Das hat gut funktioniert. Damit habe ich auch die Knicke im Dry Oilskin etwas geglättet - vor dem Verstärken natürlich.


Die seitliche Flaschen-Tasche habe ich oben mit einem Tunnel genäht, um dann ein Gummiband einzuziehen. So legt sie sich oben schön an und klafft nicht so auf. Ein Druckknopf hätte es auch getan. Meiner Meinung nach in Roségold. Hatte ich aber nicht. Nur schwarze und da kam mir das Gummiband in den Sinn. Schwarze KamSnaps habe ich dann für die seitlichen Falten verwendet. Anna weist in ihrem Video auch auf diese Möglichkeit hin.


Die Steppungen für das Rückenteil und die innere Trennwand habe ich frei Schnautze einmal senkrecht und dann im 45°-Winkel schräg zulaufend vorgenommen. Stichlänge 3 fand ich praktisch. Genauso praktisch ist dabei beim Patchwork-Lineal, mit dem sich Abstände und Winkel gut abtragen lassen.




Einen Karabiner als Schlüsselfinder habe ich zusätzlich im vorderen großen Fach integriert und außerdem Reißverschluss-Blenden für die großen Fächer angenäht. Schaut professioneller aus, nervt aber manchmal in den Rundungen, wenn der Rucksack recht voll gepackt ist.


Nach dem Zeitrahmen fragt mich besser keiner. Es waren mehrere späte Feierabende, aber dafür ganz entspannt und immer nur schrittweise. Das von Hand Einnähen des Futters hat mindestens zwei Stunden gebraucht, dabei bin ich aber zumindest mal in den Genuss des Fernsehprogramms gekommen. Krimiserien vom BBC bekäme ich sonst nie zu Gesicht ;o)

 

  Schnitt: Freebook Mach Dein Ding 2018 Rucksack von der Initiative Handarbeit
Anleitungsunterstützung: Nähvideo von Anna von einfachnähen
Stoff: Dry Oilskin midnight von Merchant and Mills (UK), Baumwollstoff mit Schildkröten Creme-Blau von Snaply
Zubehör: Gurtband, Reißverschluss, Zipper, D-Ringe, Karabiner, Vlieseline S320, Soft and stable ... alles von Snaply, SnapPap und Kunstleder für die Label aus dem Fundus


Verlinkt bei Sew la la sowie bei Du für Dich am Donnerstag.

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