Montag, 25. September 2017

Maritimer Streifenlook für den Hoodie Himmlischer Vince

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Recht häufig finde ich Beiträge von Bloggerinnen zum Thema #Streifenliebe. Ja, was ist denn da so tolles dran, dachte ich mir? Wie der Zufall es wollte, konnte ich mich nun selbst an einem Streifen-Look versuchen. Genäht habe ich nach dem Hoodie-Schnitt "Himmlischer Vince" von Himmelblau. Der Teenager-Sohn meiner Freundin hat sich den Schnitt und den Stoff dazu selbst ausgewählt, ich hatte die Ehre, mich an diesem Teil nähtechnisch zu versuchen.


Der Lillestoff-Strick in Navy-Creme trifft dabei auch meinen Geschmack. So weich und fluffig und eine so tolle Optik. Linke oder rechte Seite - beide soo schön! Die Wahl fiel bei uns auf die linke Seite. Der Hoodie durfte ganz einfach ohne Taschen genäht werden. Es wurde ein Loopkragen ohne Kordel oder Ösen gewünscht.

 

Meine Problemchen hatte ich ja so beim Zuschneiden mit dem Strickstoff... Der hatte sich beim Vorwaschen und Trocknen derart verzogen, dass ich erstmal googlen musste, was ich da nun tun kann. Das Vorderteil war bereits mit Ziehen und Zuppeln ausgeschnitten, aber Weitermachen war mir einfach zu heiß. Also Webkanten aufeinander legen, zusammen heften und nochmal ab in die Maschine. Dann liegend und nochmal zurecht gezogen großflächig (Fliesenfußboden mit Fußbodenheizung) getrocknet. Jetzt war alles schick und bereit zum weiteren Zuschnitt.



 So kommt es nun, dass sich beim Hoodie von hinten super passig die Streifen treffen und vorn halt nicht so. C'est la vie! Ich lerne daraus. So ein Streifenstoff stellt ja richtig Ansprüche, da muss man echt penibel arbeiten. Ich weiß noch nicht so wirklich, ob ich das öfter brauche ;o)) Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.




 
Aus dem winzig kleinen Rest habe ich natürlich noch einen Loop für meine Freundin genäht. Denn sie hätte den Stoff am liebsten gleich für ein Kleid behalten... Nun können die beiden wenigstens im kleinen Partnerlook gehen.



Natürlich musste ich vor der Übergabe auch mal reinschlüpfen und siehe da, der Effekt der Streifenliebe fing an, einzusetzen... Ach du meine Güte, nicht auch das noch! Ich versuche nun, zur Selbstbeherrschung zurück zu finden... 

 

Verlinkt bei Made For Boys.

Schnitt: Hoodie Himmlischer Vince von Himmelblau
Stoff: Lillestoff Bio Double Face Strickstoff navy-creme

Sonntag, 17. September 2017

Ein Zuckerhut-Beanie als Resteverwertung

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Resteverwertung ist hier groß im Kommen. Schließlich will ich nicht ständig die Mini-Stapel Jerseys immer von links nach rechts räumen müssen. Außerdem wird der geringe Schrankplatz für neue Stoffe benötigt! Zumindest dem beere-farbenen Jersey habe ich ein Ende mit dieser Beanie bereitet (oder heißt es mit diesem Beanie?). Grundlage war das Freebook-Schnittmuster Zuckerhut von der Zuckerwolkenfabrik.


Ganz toll ist hier wieder, dass die Nahtzugaben (außer an den Teilungskanten) im Schnittmuster inklusive sind. Der Schnitt wurde auch an beiden Kinderköpfen ausprobiert und ich kann sagen, er fällt passgenau aus. So soll es sein.


Dem Tochterkind gefällt es. Da sie auch einen Hang für Blautöne hat, ist die Innenmütze aus hellblauem Jersey genäht. So kann sie wenden, wie sie gerade lustig ist.


Für den "Kleinen" mache ich auf Wunsch noch eine mit Schirm. Die stelle ich dann später vor.


Schnitt: Freebook Zuckerhut von der Zuckerwolkenfabrik
Stoffe: Reste von der Tunika Valessia


Verlinkt bei Made4Girls und KiddiKram/Lunaju.

Mittwoch, 13. September 2017

Wardrobe Basic Jacke aus Jacquard

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Eigentlich sollte diese Jacke schon vor Monaten fertig sein ;o) Eigentlich. Meistens kommt es ja anders, als man denkt.

Gesehen hab ich die Jacke aus der Ottobre im Mai in Danies Blog Prülla und war gleich sehr davon angetan. Das Heft zu besorgen hat allein schon etwas mehr als einen Monat gedauert, denn es ist schon vergriffen und auch auf den Kleinanzeigen-Plattformen nicht zu bekommen. Ich habe es dann dank Danies Tipp direkt beim Ottobre-Verlag in Finland als englische Ausgabe bestellt (mit deutschen Anleitungen als PDF-Datei).


So wie Danie wollte ich die Jacke als Übergangsjacke aus einem leichteren Material, als in der Zeitschrift angegeben, nähen. Ein heller Farbton schwebte auch mir vor. Bis ich aber nun endlich nähen konnte, vergingen weitere zwei Monate, in denen ich es gerade mal geschafft habe, den Schnitt abzupausen. Die letzten zwei Wochen konnte ich dann endlich nutzen, um die Jacke fertig zu stellen. Und für den Übergangs-Zwiebel-Look ist sie noch bestens geeignet!


Meine Änderungen bzw. Anpassungen: Die vorgesehenen Taillen-Abnäher habe ich weggelassen, ich fand sie einfach nicht passend. Die Ärmel habe ich etwas verlängert. Und ein größeres Problemchen hatte ich im Rückenteil, wo sich die Jacke ganz blöd hochschoppte, so dass ich mehrere horizontale Wurffalten im Nacken bzw. unterhalb hatte. Ging ja gar nicht! Leider bin ich nicht so näherfahren, wie ich an dieser Stelle wirklich gern gewesen wäre. Daher habe ich rumprobiert, gesteckt und geheftet, um dann anschließend im oberen Bereich der hinteren Jackenmitte vertikal abzunähen, bis sich die Falten soweit gemildert hatten, dass ich damit zufrieden war. Die endgültige Naht habe ich dann mit der Overlock gesetzt und die Nähte dann noch einmal abgedampft.


Die rote Nadel markiert besagte Stelle; hier schon nach den ersten Ausbesserungsversuchen. Auf den nächsten Bildern kann man kaum noch etwas von den Wellen sehen.



Die Kragen-Belege sollten innen per Hand mit Blindstich angenäht werden. Doch ich wollte eine Schalkragen-Optik erhalten und habe die geforderte Unternaht (Beleg und Nahtzugabe) weg gelassen und dafür mit dem Dreifach-Steppstich die versäuberte Beleg-Außenkante festgenäht. Vorab habe ich schön die Kanten mit dem Bügeleisen abgedampft und den unteren Saum mit der Belegunterseite verbunden. 


Steppnaht und Schulterabnäher

Da ich eine weichere Form erzeugen wollte, habe ich auch gleich d
ie unteren Jackenecken abgerundet. M
it Hilfe eines Teelicht-Glases habe ich die Rundung angezeichnet, genäht und anschließend zurück geschnitten.




Hier der Vergleich, links angepasst, rechts Original-Ecke

Den unteren Saum sowie die Ärmelsäume habe ich entsprechend der Anleitung an der Vliesline-Einlage umgebügelt und per Hand mit Blindstich an der Jacke befestigt.

Resultat: Lange Wartezeit, reichlich Anpassungen, hocherfreut über das Nähergebnis; denn was lange währt, wird endlich gut! Und gerade das kann man/frau wirklich am besten wertschätzen. Unaufgeforderter Kommentar meines Mannes: "Willst Du noch Knöpfe dran machen? Nein? Sieht gut aus!" Der geneigte Blog-Leser wird merken, sowas gab's noch nie!!! ;o))


Auf zum nächsten Projekt!

Schnitt: Wardrobe Basic Jacke (Nr. 13) aus der Ottobre woman 05/2013
Stoff: Bio-Jacquard Drizzle weiß/blau von Hamburger Liebe bezogen über dawanda

Verlinkt bei: Me Made Mittwoch und Fans de Ottobre.

Dienstag, 5. September 2017

Das Kragenshirt Paul zum ersten Schultag

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Die Schule hat nun auch für unseren Kleinen begonnen und er hat bislang zwei tolle Tage dort erlebt. Ich hoffe mal, das bleibt so ;o)


 
Am Tag der Einschulung selbst wollte Herr Sohn einen Schlips umbinden. Daher habe ich mich auch für ein vorhandenes kurzärmeliges Oberhemd entschieden, das zur vorhandenen Krawatte passt. Aber so ganz ohne nähen wollte ich den Schulanfänger doch nicht "los lassen". Mir schwebte für den ersten Schultag ein Kurzarm-Shirt mit Kragen vor, so im Polohemd-Stil. Und ein Weilchen hat es gebraucht, bis ich "Paul" gefunden habe. Mit Kragen, Knopfleiste und so, alles dabei. Der Schnitt stammt von Petit et Jolie Design und hat mich wirklich überzeugt.


Hier noch ohne die "1"


 Das Zusammenfügen der ausgedruckten Blätter war beispiellos einfach und passgenau! Hatte ich bisher noch nie, will ich meinen. Für meinen schnell wachsenden "Zwerg" habe ich die Größe 128 gewählt. Das Shirt selbst sollte ganz nach dem Motto, "Immer vorneweg und erster sein", aus einem Formel 1-Jersey aus dem Hause Lillestoff genäht sein. Mein Herr Sohn will nämlich auch so immer vorneweg und als erster ins Ziel. Mal schauen, ob ihm dieser Ehrgeiz erhalten bleibt.... Passenden anthrazitfarbenen Jersey hatte ich damals gleich mitbestellt. Roter Sweat war noch am Lager und auch weißer Jersey für die Fake-Paspeln.

 
Diesmal habe ich nicht aus der Not heraus gestückelt, wollte aber auch kein absolut wild-buntes Outfit nähen. Daher habe ich den Schnitt zerteilt und oben jeweils für die Passe Anthrazit gewählt und als Akzent für Kragen und Knopfleiste den roten Sweat. Und irgendwie musste auch noch eine Paspel mit rein. Ich hab halt Spaß dran ;o)


 
Zwar hatte ich schon eine Knopfleiste an meine Hemdbluse genäht, aber die wurde anders gearbeitet, also hab ich mich hier echt langsam rantasten müssen. Der Kragen wurde auch etwas anders genäht und ein bissl fluchen (und trennen) musste ich auch. Aber hey, dazu sind solche Projekte doch da!

Auch wenn es mich einiges an Nerven gekostet hat, so saß doch das Problem meistens vor der Maschine. Sofern mein Sohn mich lässt, werde ich gern ein weiteres Shirt nähen. Die Stellen, mit denen ich immernoch etwas unzufrieden bin, erwähne ich sicherheitshalber lieber nicht. Meist ist man ja sowieso viel zu selbstkritisch.


Da öffnet sich die Selbstkritik ;o))
 
Die Nummer 1 passend zur 1. Klasse und den Formel 1-Rennwagen habe ich vorne mit dem dreifachen Steppstich und unterlegtem Stickvlies aufgenäht. Und auch trotz anfänglicher Zweifel war mein Mann am Ende recht angetan von dem "bunten" Shirt. Ich bin sowieso begeistert und der Herr Sohn glücklicherweise auch ;o) 


 
Schnitt: Kragenshirt / Poloshirt Paul von Petit et Jolie Design (in Gr. 74 - 164)
Stoff: Jersey Pole Position von Lillestoff  und anthrazitfarbener Jersey Gitte (über dawanda), roter Sweat und weißer Jersey aus dem Fundus, KamSnaps schwarz-matt von Snaply


Verlinkt bei HandmadeonTuesday, LilleLieblinksMade4Boys und Kiddikram / LunaJu.