Sonntag, 30. Juni 2019

Hippie Hurra! - Bully by night, Part blue

[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung wegen Marken- und Quellen-Nennung

Ein VW-Bus gehört zur Familie und schon allein von daher sind wir ein bisschen Bully-vernarrt. Klaro, dass ich bei dem Hippie-Stoff von Shalmiak gleich bei Veröffentlichung zugegriffen hab. Rot fürs Mädel, blau für den Sohn.


Hier jetzt die blaue Version von Hippie by night in Form eines Raglan-Shirts nach dem Schnitt Leo von Pattydoo. Wie immer ist dieser Schnitt schnell genäht und wie es sich für Raglans gehört auch sehr kombinierfreudig, auch wenn ich diesmal recht neutral kombiniert habe.


Fürs Tochterkind ist auch noch etwas übrig geblieben, dass dann irgendwann zu einem Pulli oder Shirt verarbeitet wird. Sie wartet schon darauf. Wenn ich nur mehr Zeit dafür hätte... ;o)


Die Ärmelsäume habe ich übrigens noch vor dem Annähen mit dem 3-fach Steppstich abgenäht. Unten habe ich zweimal umgeschlagen und auch mit dem 3-fach Steppstich abgenäht. Das hält immer super.


Schnitt: Raglanshirt Leo von Pattydoo, Gr. 140 mit Kurzarm
Stoff: Bio-Jersey Hippie by night vom finnischen Label Shalmiak in Blau (anno dazumal dort im online-Shop bestellt), schwarzer Jersey aus dem Stofflager

Verlinkt bei Menschen(s)kinder und 
bei Made for Boys.

Dienstag, 18. Juni 2019

Feuchttüchertasche - endlich!

Meine Güte, die Kinder sind bald erwachsen, oder glauben es bald zu sein. Und ich habe immernoch keine Feuchttüchertasche (genäht). Sowas schafft man sich doch noch im Babyalter der Kinder an oder?!


Tja nun, von den Feuchttüchern kann man irgendwie immernoch Gebrauch machen, auch wenn man jetzt nicht mehr DIE Mengen davon regelmäßig im Einkaufskorb hat. Gerade deswegen benötige ich eine Feuchttüchertasche. Die Dinger werden nicht so häufig gebraucht, dass sie regelmäßig eintrocknen und dann bei "Gefahr" nicht mehr zweckgemäß eingesetzt werden können.


Gerade bei Obst- und Eisgenuss an wärmeren Tagen genügt eben eine Serviette nicht mehr aus, da muss es schon ein Feuchttuch sein. Bei mir hat sich so eins auch schon nach dem Messen der Ölstandsanzeige gut bewährt und auch beim Reinigen des Kfz vom Sommervogelkot, wenn man gerade nicht zu Hause ist. Natürlich verwende ich die Tücher nicht inflationär (siehe Eintrocknungsgefahr).


Ich habe mich anhand einiger youtoube-Videos auf das Maß 34 x 26 cm eingeschossen, da passt eine 52er Packung locker rein. Ein 26 cm langer Reißverschluss mit Zipper wird auch benötigt. Der Innenstoff besteht bei mir aus Wachstuch oder beschichteter Baumwolle und der Außenstoff aus Canvas oder einfacher Baumwoll-Webware. Den Zipper zwischen den kurzen Seiten einnähen und bei Bedarf von außen nochmal daneben absteppen.


Dann wenden und von der Innenseite her bei geöffnetem Reißverschluss die kurzen Seiten verschließen. Dabei liegt der Zipper natürlich genau mittig und bekommt bei mir kleine gefaltete Webbandstreifen aufgelegt, damit der Reißverschluss später besser aufzuziehen und zu schließen geht. Diese Kanten habe ich mit einem Streifen Schrägband bzw. Webband nochmal eingefasst. Der Schritt ist optional, man könnte auch mit Zickzack-Stich oder einer Overlocknaht versäubern. Dann alle Ecken 4 cm breit im rechten Winkel zur eben gesetzten Naht abnähen. Da hilft mir ein Geo-Dreieck zur Bestimmung der Abstände. Bis ca. 5 mm vor die eben gesetzte Naht zurück schneiden und ebenfalls wieder optional mit Schrägband/Webband einfassen (oder einfach mit Zickzack oder der Overlock versäubern). Hier die Enden des Bandes vor dem Einfassen nach innen einklappen, damit nichts ausfranst. Wenden. Fertig. 


Geht echt schnell und ohne das Einfassen mit Schrägband noch schneller. Ich kann aber leider nicht anders, es muss auch von innen schick aussehen. Watt mutt, dat mutt...

Wo eins ist, kommt auch bald ein zweites daher...

So, überzeugt? Dann mal los... Es ist recht einfach.


Stoffe: Resteverwertung von dieser Handtasche mit dem Futter aus dieser Kosmetiktasche sowie Reste vom Gitarrenkissen und beschichtete Baumwolle aus dem örtlichen Stoffladen, nicht neu, aber bislang noch unangetastet


Verlinkt bei Handmade on TuesdayCreadienstag sowie Dings vom Dienstag.

Dienstag, 11. Juni 2019

XXL-Salamander zum Kuscheln - auch für große Kinder!

[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung wegen Marken- und Quellen-Nennung

Eine meiner Freundinnen hat einen Faible für Echsen. Diese Erscheinungsformen finden sich bei ihr zum Beispiel als Anhänger an der Kette und als kunstvolles Stilelement im Wohnzimmer. Da liegt es doch nahe, dass man zum Geburtstag ein pflegeleichtes Echsentier mitbringt oder? Für Kuscheln ist man nie zu als und insbesondere, wenn man ein XXL-Kuscheltier mitbringt.


Da war ich auch total erfreut, als ich bei Makerist den XXL-Salamander gefunden habe! Natürlich war auch total klar, dass meine Kinder mich anschließend bestürmen würden, dass sie auch eine Riesen-Echse haben wollen. Ähem, zwei natürlich....


Als Empfehlung wird Wellness-Fleece angegeben für die Oberseite und feste Webware für die Unterseite. Im Stoffladen hier vor Ort habe nach einer Grün-Lila-Kombination gesucht, weil das auch die Lieblingsfarben meiner Freundin sind. Zur Auswahl stand dann eigentlich nur noch der schilfgrüne, irre kuschelige Microplüsch. Die Verkäuferin kennt mich schon eine Weile und holt wie von Zauberhand dann immer die tollsten Dinge aus ihrem Stoff-Fundus. Dazu gab es dann lilafarbenen Breitcord. Einfach perfekt.


Die Augen habe ich aus Stickfilz ausgeschnitten und zusammen genäht. Außerdem griff ich noch in meinen alten Perl-Stickgarn-Bestand und habe ein paar Reflektions-Highlights in die Augen gestickt. Alternativ hätte man auch kleine süße perlmuttfarbene Knöpfe dort hinein setzen können. Aber Knöpfe drücken beim Kuscheln, also etwas mehr Handarbeit bitte!


Der Microplüsch hat natürlich ordentlich gefusselt, was das Zeug hält. Das muss man wissen und ertragen ;o) Damit sich die Stofflagen beim Nähen nicht so verschieben (ich habe zudem den Obertransportfuß der NäMa benutzt), wurde der Stoff nicht nach dem Schnitt-Teil komplett, sondern nur grob umrandet ausgeschnitten. Die Schnittlinien habe ich natürlich vorab abgezeichnet. Nach dem Nähen habe ich dann die Kanten an der Schnittlinie mit einer Zickzack-Schere nachgeschnitten. Besondere Vorsicht ist natürlich an den Zehen geboten. Mit einer kleinen Stickschere habe ich dann die Knipse in die gerundeten Nahtzugaben gesetzt, damit sich der Stoff nach dem Wenden schön legt. Als Wendehilfe habe ich den Griff eines langen Breitpinsels benutzt. Der ist lang und dick genug, dass man den Stoff nicht durchpiekt (hab ich mit Essstäbchen tatsächlich schonmal geschafft!).


Gestopft habe ich nicht zimperlich. So kommt es, dass beim Tierchen noch die Zehen hoch stehen ;o)) Mit der Zeit wird die Füllung noch etwas zusammen sacken, dann geht das wieder. Der Salamander kam sehr gut an. Es gab viel zu Lachen und das Tierchen passt gut zur Wohnzimmereinrichtung *grins* Also mit 40+ und ner Tasse Humor geht auch noch ein Kuscheltier zum Geburtstag. Cheerioh!


Schnitt: XXL-Salamander von Windschnittich
Stoff: Microplüsch in Schilfgrün und lilafarbener Breitcord aus einem der örtlichen Stoffläden, Stickfilz und Perlgarn aus meinem Fundus
Füllung: Polyester-Hohlfaserbällchen, ca. 250 gr. (z.B. von hier)

Verlinkt bei Handmade on Tuesday, Creadienstag sowie Dings vom Dienstag.

Mittwoch, 5. Juni 2019

Jeanshose Hazel mit Schlag

[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung durch Markennennung

Einen sonnigen Me Made Mittwoch haben wir heute. Ein Beitrag zu einem leichten Kleidchen wäre toll. Das Kleid ist fertig, die Fotos auch. Nur ist der Datenträger noch zwei Wochen unter Verschluss ;-\ Kommt also nächsten Monat, mein luftiges Kleidchen nach einem Burda-Schnitt.

Dafür habe ich meine neue Jeanshose mit Schlag mitgebracht. Genäht nach dem Schnittmuster Hazel von Prülla. Ich habe Sie vor zwei Wochen zu einer Gartenparty genäht, wo das Motto Die wilden 60er war. Schlaghose geht da schon oder? Der Jeansstoff tauchte irgendwann im Familienbestand auf. Keine Ahnung, wo der her kam. Eigentlich wollte ich ihn weg geben, wurde aber davon abgehalten. Er hatte damals noch den typischen Jeans-Look, mittelblau mit leichten Wascheffekten. Mir zu langweilig. Für ein Probestück aber doch ganz toll, irgendwie. Irgendwann bekam ich mal Wäschefarbe im Stoffladen bei Mira in Rostock geschenkt. Einmal Navyblau bitte! Bronze- bzw. kupferfarbene Accessoires, wie Knöpfe, Nieten und Jeans-Steppgarn besorgt und los geht's. 

Hier noch ohne Knöpfe!

Genäht habe ich laut ebook in Größe 38. Einen dritten Abnäher habe ich zum Verschmälern der hinteren Hosenbeine jeweils hinzu gefügt. Das muss ich beim nächsten Mal ändern und die Hosenteile noch schmaler zuschneiden. Es mangelt einfach an Masse, um die Abnäher auszufüllen... Die hinteren Hosenbeine werden ja zuerst zusammen genäht und die echte Passform ergibt sich leider erst nach dem Ansetzen des Bundteiles. Wenn man bis dahin schon alles genäht und abgesteppt hat (macht sich später auch echt schlecht), merkt man eigentlich zu spät, dass man an der Passform noch was zu ändern hat. Die Seitennähte hatte ich aber durchaus erst geheftet und dann später gesteppt. Es war aber leider immernoch zu viel Stoff in der hinteren Mitte. 

Das Soluvlies ist hier noch nicht ausgewaschen...

Ich werde diesen Mangel aber bald ausgleichen und abnähen und die Steppnähte dann neu setzen. Damit wird damit meine dritte Rolle Jeans-Steppgarn fällig...


Die Gesäßtaschen habe ich nach einer Idee von Sylvia / MucksyMaus auch mit einer Doppelsteppnaht versehen. Hier habe ich mir eine Tasche auf Papier abgezeichnet, den Bogen per Hand schwungvoll drauf gemalt und dann auf ein darüber gelegtes Stück Soluvlies durchgepaust. Das dann nochmal spiegelverkehrt gepaust für die andere Seite. Das Soluvlies habe ich auf das Taschenteil gelegt und bin mit der Zwillingsnadel dem Bogen gefolgt.


Den Bund habe ich vor dem abschließenden Absteppen erst mit Heftfaden fixiert. Das erspart einem nicht nur das lästige Pieksen mit den Stecknadeln, sondern bringt auch die nötige Stabilität in die Angelegenheit, so dass nichts verrutscht.


Das Einzige, was mich an der Hose so richtig fuchsig gemacht hat, waren die Gürtelschlaufen. Die waren einfach verflixt dick und die Maschine wollte da nicht mehr durch. Ich hatte eine Menge Fadensalat auf der Rückseite, der sich auch übelst verknotet hat. Mehrfach musste ich trennen, weil die Naht auch einfach schief wurde, da der Stofftransport gestreikt hat. Mit Müh und Not habe ich die letzte Schlaufe mit dem letzten Bisschen Jeansgarn der zweiten, nachgekauften Rolle besiegt. Diverse Opfer waren bis dahin zu beklagen: abgebrochene Jeansnadeln und verbogene Nähnadeln, beim Versuch, die Fäden per Hand zu vernähen (außerdem eine abgebrochene Zahnkante, weil ich mit den Fingern die Nadel nicht durch den Stoff ziehen konnte... macht man ja auch nicht...).


Zum Schnitt zurück: Die Jeans ist sehr bequem, finde ich. Die wahre Begeisterung suchte mich tatsächlich erst nach dem Anbringen des Bundes heim. Die Weite unten am Bein ist nicht zu weit und macht trotzdem einen schlanke Silhouette. Der Bund ist hoch genug, die Taschen vorn sind stylisch und nicht übertrieben - auch wenn ich meinen Autoschlüssel dort nicht direkt unterbringen möchte...


Schnitt: Hose Hazel von Prülla, genäht in Gr. 38
Stoff: fester Jeansstoff ohne Elasthan-Anteil, selbst eingegefärbt
Knöpfe und Nieten in Kupfer/Bronze: von Prym, aus dem örtlichen Stoffladen


Den Schnitt werde ich also definitiv nochmal nähen. Die vorgesehenen Anpassungen dabei umsetzen und andere Stoffe ausprobieren. Etwas edles wäre toll und bestimmt auch eine weiße Hose mit schmalerem Bein...

Und nun ab zu anderen wunderbaren Nähwerken bei der Me Made Mittwoch-Runde im Juni.

Dienstag, 4. Juni 2019

Regenbogenbody und Halstuch aus Löwen-Jersey

[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung wegen Marken- und Quellen-Nennung

Ganz spontan habe ich am Wochenende nach dem Schnittmuster des Regenbogenbodies und dem Reststück des Lillestoff-Löwen-Jerseys gegriffen, um für lieben Familien-Besuch ein Mitbringsel zu nähen. So ganz zwischen allen Feierlichkeiten habe ich es dann auch geschafft, den Body zu nähen, um dann am Ende festzustellen, dass ich nicht mehr genug Jersey-Drücker habe ;-(




Am nächsten Morgen dachte ich dann, "Nähst Du schnell ein Halstuch, dass passt dann auch." Da fährt der Besuch früher los, als gedacht ;o) Nun konnte ich alles in Ruhe fertig stellen und jetzt geht es ab die Post.


Weil es in Größe 74 noch etwas mühsam ist, die Bündchen als Ring anzunähen (finde ich zumindest), habe ich die Bündchen jeweils vor dem Zusammennähen der Ärmel angenäht. Die untere und obere Bündcheneinfassung wird ja sowieso so genäht. Bei den Ärmeln habe ich die Nahtzugabe dann nach dem endgültigen Zusammennähen der Seitenkanten noch einmal zur Seite gesteppt.


Richtig gut bewährt hat sich wieder das Heften mit Heftfaden vor dem Nähen der Seitenteile. So verrutscht das Bündchen nicht und es gibt keinen Versatz. Nur mit Stecknadeln schaffe ich das eigentlich nie fehlerfrei.


Das Wende-Halstuch ist nach dem Freebook von Krumme-Nadel.de entstanden. Auf die unifarbene Seite habe ich eine Applikation genäht, die ich vorab mit einem Plott bebügelt habe. Unser lieber Besuch, der beschenkt werden sollte, schwärmte nämlich von deren erstem Enkelkind als "Der Chef". So musste das unbedingt mit drauf!


Die Enden des Halstuchs habe ich noch mit Soft and Stable by Annie für die KamSnaps stabilisiert. Von den frisch gekauften Snaps hielt aber eine Seite so rein gar nicht. Auch nicht im zweiten Durchlauf. Also habe ich nach den Fotoaufnahmen die Enden doch noch mit Jersey-Drückern versehen. Echt nervig, wenn alles so schön geworden ist und am Ende hat man dann Löcher, wo keine sein sollten, wenn die Drücker nicht mitmachen *grrr*



Mir gefällt die Kombination richtig gut. Ein ähnliches Set hatte ich tatsächlich schon einmal genäht. Ist mir völlig entfallen! ;o))

Schnitt: Freebook Regenbogenbody von Schnabelina und Baby-Halstuch von Krumme-Nadel.de, bereitgestellt vom Bernina-Blog
Stoff: Löwe Bo von Lillemo für Lillestoff, damals über dawanda bezogen, Lillestoff-Bündchen sowie Sweat in Senf aus dem örtlichen Stoffladen, Jersey-Drücker und KamSnaps aus dem örtlichen Stoffladen

von hinten nochmal...

Verlinkt bei Menschen(s)kinderHandmadeonTuesday, Creadienstag und 
bei Made for Boys.