Dienstag, 22. Januar 2019

Edi - Vom Hoodie zum Kragenpulli

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Mein Sohn musste auch mal dran sein. War er doch so gar nicht benäht worden in der letzten Zeit. Vom Sommerurlaub hatte ich noch einen schönen Strickstoff liegen, den ich eigens für diesen Zweck ergattert hab. Ein Reststück. Und damit fingen die Problemchen an ... ;o)


Ach nein, so schlimm war es gar nicht. Für die Kapuze hat der Stoff partout nicht gereicht, schon gar nicht für eine Doppelung der Kapuze. Dort, wo der Stoff nach dem Zuschnitt von Vorder- und Rückenteil sowie Ärmeln zu Ende war, habe ich einfach das Schnitt-Teil der Kapuze begradigt. Bei der hinteren Kapuzennaht habe ich einen cm Nahtzugabe mehr dazu gegeben und diese Naht französisch genäht (also erst links auf links, dann rechts auf rechts). Natürlich hätte ich ich hier auch einfach versäubern und mit der Zwillingsnadel absteppen können - das fiel mir aber erst hinterher ein. Die vordere und obere Kante habe ich mit je einem Streifen Strickstoff als Beleg versäubert. Der Obertransportfuß hat wieder tolle Arbeit beim Absteppen geleistet.


Wenn ich mir die heutigen Fotos so anschaue, dann hätte ich die Näht wohl besser nach unten, also außen gelegt. Der Jung' wird sich den Kragen wohl eher selten so schön hoch halten...


Leider ist mir der für diesen Schnitt so auffällige Krageneinsatz in der vorderen Ecke nicht so recht gelungen. Ecken sind und bleiben meine Angstgegner. Und weil ich die Sache nicht noch verschlimmern wollte, habe ich auch vorn die untere Naht nicht wie im ebook beschrieben abgesteppt. Ich hoffe, ich schaue dort irgendwann nicht mehr so genau hin.


Von der Größe her glaubte ich, eine 140 nähen zu müssen. Der Bub misst aktuell 132 cm. Tja, ähem, er hat noch lange was vom Pulli, gell? So wünschen wir Eltern uns das ja auch *lach*! Ist doch schön, wenn man weiß, dass der Schnitt passformgerecht ausfällt.


Arm- und Bauchbündchen sind ebenfalls aus dem tollen Strickstoff, den ich hier leider nicht verlinken kann, weil ich nicht weiß, von welchem Hersteller er stammt. Ich war sozusagen schockverliebt im Urlaub und er MUSSTE unbedingt mit. Knappe 90 cm habe ich hier komplett verbraucht. Es ist vielleicht noch ein Restchen für einen kleinen Taschenbeutel in Größe 92 übrig ;o))


Damit der Kragen vorn nicht so auf fällt (wäre bei einer Kapuze ja nicht viel anders), habe ich drei Jersey-Drücker angebracht und war dabei wieder sehr glücklich über die Anschaffung einer Vario-Zange.

Der Schnitt wird unbedingt wieder genäht. Auch fürs Tochterkind. Für mich selbst habe ich einen ähnlichen Schnitt am Start, das schreit ja förmlich nach Partnerlook!


Schnitt: Hoodie Edi von Lolletroll, geändert zum Kragenpulli, genäht in Gr. 140
Stoff: Strickstoff aus dem Dänemark-Urlaub, Jersey-Drücker


Verlinkt bei Menschen(s)kinderHandmade onTuesday, Creadienstag und bei Made for Boys.

Donnerstag, 17. Januar 2019

Mein Midi-Jeansrock MaJordis

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Ein lang gehegter Traum ist ein Jeansrock, A-Linie, ein bisschen besonders, aber nicht zu auffällig. Kombinierfreudig halt. Noch einmal angefacht hat mich der Blogpost von Daxi im Jahr 2016 (hüstel). Einfach toll!


Bei Ki-ba-doo bestellte ich eben jenes Schnittmuster und ließ mir Zeit bis letzte Woche, um es endlich einmal umzusetzen. Nach ebook-Angabe habe ich Größe 44 zugeschnitten. Passte alles zu meinen Maßen. Auch das Anhalten nach den einzelnen Nähschritten ergab eine gute Passform. Aber wie vielleicht zu sehen ist, sitzt der Rock doch nicht auf der Taille, sondern auf der Hüfte... 


Hier mit exzellenten Büro-Knitterfalten ;o)

Naja, ich kann damit leben. Meistens trage ich die Shirts sowieso über Rock und Hose und stecke recht selten etwas rein.


Beim Zuschnitt kann ich sehr empfehlen, nicht nur die linke Seite deutlich (mit Kreide) zu markieren, sondern auch die Teile selbst: Vorderteil links, Vorderteil rechts, Hinterteil außen. So ein bisschen musste ich hier rätseln und trennen ;o))


Abgesteppt habe ich alles mit dunkelrotem Garn und einer Zwillingsnadel oder aber mit dem Dreifach-Steppstich (Jeansstich) meiner Nähmaschine. Die vordere Knopfleiste war nicht breit genug für meine 2 cm großen Knöpfe, daher habe ich direkt nach dem Umnähen (obwohl ja hier noch reichlich Platz gewesen wäre, um die Knopfleiste zu verbreitern, denn so hätte der Rock tatsächlich dort gesessen, wo er hin gehört) neben der Stepplinie, die ich fast unsichtbar in Blau genäht habe, noch einmal mit dem Dreifach-Steppstich in Dunkelrot gesteppt, so dass die Knöpfe optisch gut in der Mitte sitzen. Den Stoff habe ich dabei mit auswaschbarem Solouvlies hinterlegt.


Den Rock will ich mir unbedingt noch einmal aus einem Kordstoff nähen. Etwas kürzer dann. Aber auch in dieser Version ist der Rock mit Stiefeln sehr wintertauglich.


Schnitt: Rock MaJordis von Ki-ba-doo
Stoff: Mittelschwerer Jeansstoff und Knöpfe aus dem örtlichen Stoffladen

Verlinkt bei Sew la la sowie bei Du für Dich am Donnerstag.

Dienstag, 15. Januar 2019

Kuori Nummer zwei

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Hach ja, wenn was gut läuft, dann kleine Projekte... Nachdem ich zu Weihnachten schon eine Kuori genäht hatte, kam von meiner Ma' die Anfrage, ob sie auch eine bekommen könnte. Klaro!


Hier habe ich für außen ausschließlich Kunstleder verwendet. Innen einen festeren Baumwollstoff von Stoff und Stil, den ich aber auch noch einmal mit Vliesline H630 verstärkt habe. Das Klappenteil habe ich beim Kunstleder mit S320 verstärkt - da hatte ich nichts anderes im Haus.


Statt Gummiband habe ich hier einen Magnetverschluss verwendet. Weil's von außen einfach so stylisch ausschaut ;o)) Letzten Endes muss man sich das aber wirklich gut überlegen. Beim Absteppen der Klappe hatte ich doch etwas Schwierigkeiten... Die Autorin hat wohl nicht umsonst keinen Magnetverschluss im ebook erwähnt.


Schnuffgeliges kleines Projekt für Zwischendurch. Sehr empfehlenswert für schnellere Erfolge... Und wenn ich da auf meine ToDo-Liste schaue... Dieses Jahr werden die Projekte aufwändiger!


Schnitt: Freebook Kuori von Hansedelli
Stoff: Reste aus einem Kunstleder-Paket (kupfer, dunkelblau und grau metallic) von Nähstoffreich, Innenstoff Baumwolle Eulen, vor langer Zeit gekauft bei Stoff und Stil


Verlinkt bei: TT - Taschen und Täschchen und Handmade on Tuesday.


PS: Die kleine Schlaufe für eine mögliche Befestigung an einem Karabiner (Schlüsselfinder) habe ich selbst ergänzt.

Dienstag, 8. Januar 2019

Trägerkleid für den Winter - Nr. 2

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Nachdem das Trägerkleid Nr. 1 mit Wintertieren in zauberhaftem Rosa nun zu klein geworden war, musste ein Neues her. Schon im (vor-?)letzten Sommer habe ich den Stoff dazu im Urlaub in Dänemark gekauft. Ein nicht so quietschbunter Stoff mit gesetzten Farben. Schon etwas mehr für größere Mädchen, dachte ich damals.


Die Ausführung wünschte sich mein Tochterkind aber genau so. Oben mit Passen, Paspel und falscher Knopfleiste. Wieder mit Kapuze und den schönen elastischen Borten an allen Ecken und Kanten.


Der Kombistoff und die Bündchen passen jetzt nicht so ideal, aber das sehe wohl erstmal nur ich so eng ;o) Die Bauchtasche war ein unbedingtes Muss als Vorgabe der Madame. Glitzerbündchen dann auch.


Entgegen zur vorigen Version des Trägerkleides mit einem Volant-Abschluss habe ich hier eine Rüsche gewählt. Insgesamt schwingt der Volant nach unserem Geschmack schöner. Aber auch hier gibt es natürlich keine Kritik.


Das Tochterkind ist sehr erfreut, wieder ein neues Trägerkleid ihr Eigen zu nennen. Das andere ist ans Cousinchen weiter gereicht worden. Für mich immer ein "Hach!"-Moment, wenn ich es wiedersehe :o))


Schnitt: Trägerkleid von Klimperklein, Gr. 164
Stoff: Jersey sowie elastische Borte aus dem Dänemark-Sommerurlaub 2017 (aua!) und ein Jerseyrest von einer Stoffonkel-Bestellung (Hokahey Gold Dust), Glitzerbündchen aus dem Örtlichen Stoffladen


Verlinkt bei Handmade on TuesdayMade4Girls und Kiddikram/Lunaju.


Mittwoch, 2. Januar 2019

Highlights aus 2018

Nachdem beim heutigen Me Made Mittwoch dazu aufgerufen wird, welches das persönliche Highlight des nun vergangenen Jahres sei, musste ich echt überlegen. Die meisten Nähwerke, auf die ich richtig stolz bin, liegen bereits ein weiteres Jahr zurück. Habe ich mich nicht entwickelt? Habe ich zu "wenig" für mich genäht?

Zumindest habe ich 2018 weniger Beiträge veröffentlicht als im Jahr zuvor. ABER: die Nähprojekte haben teils einen größeren Umfang und ich habe viel Neues ausprobiert, vor allem für die Kinder und natürlich auch als Geschenke für andere. Mit heran wachsenden Kindern wird die Zeit ja auch nicht mehr ;o)


Mein Fazit: 2018 habe ich wesentlich mehr aus Webware genäht, als in den Jahren zuvor. Für meine persönlichen Ansprüche genau das Ziel der Weiterentwicklung, was ich mir zu Beginn vorgestellt hatte. Ich habe mehrere Faltenröcke genäht (nur einen davon vorgestellt), mich bei Bluse und Kleidern an Musselin (hier und hier)heran gewagt und Sommerhosen aus Leinen sowie Baumwoll-Chambray genäht. Die Bilanz ist zufriedenstellend.


Sehr glücklich bin ich über die spontane Entscheidung, mir das Blusenkleid Irenes Kleid aus rosafarbenem Baumwoll-Chambray im Dezember genäht zu haben. Das ist mir recht gut gelungen, aber davon gibt es leider witterungsbedingt noch keine Fotos. Es ist einfach immer zu dunkel....

Als mein ganz persönliches Highlight 2018 wähle ich daher meine selbst zusammengestellte Peplum-Bluse aus Lochstickerei-Batist. Der Stoff konnte nicht seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt werden, sollte aber aus dem Stofflager verschwinden. Als Kurztop kam es nicht durch die "Sicherheitskontrolle" und daher habe ich mir neuen Stoff gekauft, um ein Schößchenteil anzubringen. Dann war es perfekt und superluftig, um den heißen Sommer gut zu überstehen.



Also nicht nur das Trage-Ergelebnis überzeugt mich, sondern auch der Werdegang und das Nähen ohne Schnittmustervorgabe macht mich stolz.


Verlinkt beim Me Made Mittwoch zu anderen Highlight-Rückblicken 2018.

Dienstag, 1. Januar 2019

Utensilo für die Kindergarderobe

Die Idee für ein Utensilo habe ich schon vor Jahren (*hüstel*) bei Schnabelina entdeckt. Manchmal dauert es einfach, bis es mich wieder packt und ich solche Ideen einfach mal umsetze.


Richtig praktisch so ein Teil, wenn es an der Kindergarderobe hängt. Denn gerade morgens muss es schnell gehen und dann fehlt natürlich auf dem letzten Drücker noch ein Zopfgummi oder Tuch oder eine wärmende Mütze... Ein Griff neben die Jacke und alles ist schnell herbei gezaubert. Vorausgesetzt, man tut diese Dinge abends dann auch wieder hinein...


Ich habe mir im Stoffladen Filz in einer Stärke von 3 mm gekauft. Das Nähen war kein Problem, obwohl ich es nicht geschafft habe, überall gerade Nähte zu setzen. Aber es fällt nicht so auf ;o) Die Schnalle habe ich weg gelassen, das hält nur auf, wenn es morgens schnell gehen muss. Alternativ dachte ich noch an KamSnaps, aber auch hier fand ich es wieder zu umständlich, wenn das Tochterkind erst den Drücker schließen will.


Ich bin sehr froh, dass ich dieses gut abgelagerte Nähprojekt jetzt endlich abgeschlossen habe und damit einen guten Vorsatz für 2019, nämlich mehr Ordnung, schon mal umsetzen konnte.

Die Anleitung von Schnabelina gibt es kostenlos bei Snaply.

Innenfotos sind derzeit zu dunkel...

Verlinkt bei: TT - Taschen und Täschchen und Handmade on Tuesday.