Freitag, 29. Juli 2016

Keramik, die III.

Von meinem dritten Besuch in der Tuscherei habe ich ja bereits geschrieben. Nachdem ich nun unsere Werke in Empfang nehmen konnte, habe ich auf passables Fotografier-Licht gewartet und kann nun unsere Schöpfungen zeigen.

Beteiligt waren wieder eine Freundin, deren Tochter, meine Tochter und ich selbst natürlich. In fast vier kreativ-schöpferischen Stunden in der Tuscherei haben wir uns an neuen Ideen versucht bzw. Bewährtes fortgesetzt ;o)

Schon bei ihrem ersten Besuch hatte mein Töchterlein ein Auge auf die Libelle geworfen und dieses Mal durfte sie hier tatsächlich Hand, äh Pinsel anlegen. Natürlich spricht die Mutter aus mir, aber ich finde ihre Libelle wirklich ganz hinreißend!

Ich selbst habe die Retro-Dose von meinem ersten Besuch in der nächstgrößeren Ausgabe erwählt und diese dieses Mal vor dem Bestempeln weiß-grau grundiert. Das Grün habe ich eine Nuance dunkler gewählt, weil mir beim letzten Mal der Kontrast fehlte. Innen wieder ausgeblubbert und den Deckel etwas anders bestempelt.


Vor dem Brennen und Glasieren..
 


Meine Tochter hatte nach ihrer ersten Schöpfung noch Zeit, eine kleine Vase zu bemalen. Diese sollte ihre Lieblings-Kindergärtnerin bekommen, zu der wir auch nach einem Schuljahr noch intensiven Kontakt pflegen. Innen und außen hat sie sich kreativ ins Zeug gelegt. Fast indianisch würde ich sagen. Die rote Lieblingsfarbe kommt bestimmt gut an!






Nach kurzer Überlegungszeit und dem Hinweis, das man hier auch mit EC-Karte bezahlen kann, hielt mich nichts auf, um mich ebenfalls einem weiteren Werk zu widmen... der lang ersehnten Butterdose! Meinem Mann gefallen unsere Plastik-Buttergefäße zu Hause nicht so sehr und da dachte ich, "tu ihm was Gutes!" *lach*

Von meinem Pusteblumen-Tick komm ich ja so schnell nicht los. Eine tolle Inspiration von anderen schaffenden Künstlern dort im Regal verleitete mich dann zu diesem Werk:


Butterdose direkt nach dem Bemalen Gestalten
Und nun gebrannt und glasiert


Was soll ich sagen, der nächste Termin ist reserviert. Wir werden einen Doppel-Kindergeburtstag in der Tuscherei feiern. Ich bin sowas von gespannt!!!

Sonntag, 24. Juli 2016

Es glitzert bei uns - das Hafenkitz Gold!

Ich habe es gewagt! Ich habe einen eigenen Schnitt erstellt (nach Anleitung natürlich ;o)) und meiner Tochter daraus das zaubersüße Hängerchen-Oberteil aus dem Glitzer-Hafenkitz-Jersey genäht. Inspiriert wurden wir im Blog von Daxi bei miminäht. In diesem Blog kann ich mich völlig verlieren. So viel tolle Sachen, wie dort genäht wurden...

Jedenfalls wollte mein Tochterkind UNBEDINGT GENAU SO EIN OBERTEIL! Aus genau dem Stoff usw. Jaja, natürlich. Erfreulicherweise konnte ich auch etwas von diesem superschicken Jersey ergattern und habe dazu einfach lilafarbenen Uni-Jersey gekauft.

Die Anleitung für den eigenen Schnitt habe ich - wie im Post empfohlen - mithilfe des Tutorials von Hamburger Liebe so umgesetzt. Den Schnitt habe ich etwas verlängert, da das Hängerchen dann auch länger getragen werden sollte (also ein Kleidchen daraus gemacht). Die Näherei kann auch ohne Cover-Maschine stattfinden, da lässt man frau sich nun schon einmal etwas einfallen.

Die Träger sind einfach nur eingerollte Jersey-Streifen und die Armbündchen sind ganz normal einfach abgesteppt. Übrigens eine tolle Sache, die Bündchen so einzufassen: Jerseystreifen links auf rechts legen, mit Overlock-Stich unter etwas Zug festnähen, einschlagen und auf die rechte Shirtseite umklappen, feststecken und mit Geradstich knappkantig festnähen. Bei Bündchen, die beim Tragen stärker gedehnt werden, würde ich dann einen Dreifach-Geradstich wählen, aber das war hier nicht nötig.

Für den unteren Saum hatte ich keine Fransenborte. Die Idee, Jersey fransig einzuschneiden, hatte ich schon länger, daher musste das hier einfach mal so gemacht werden. Also erst einmal einen breiten Streifen Jersey unten dran genäht und dann mit der Schere ca. 5 - 7 mm breite Streifen eingeschnitten. Ca 1 cm Abstand zur Naht habe ich gelassen, falls ich die Nahtzugabe doch noch einmal feststeppen möchte.

Die Schleifenbänder habe ich erst nach dem Anpassen gekürzt. Optional werde ich die Bänder später zusammen nähen und weiter durchziehen. Aber das Töchterlein meint, das Gebaumel stört sie nicht.

Lustigerweise passt mir das Hängerchen auch, mal schauen, ob ich mir das mal ausleihen werde. Zumindest kann ich damit drohen ;o)

Mein Töchterlein hatte somit auch für den letzten Schultag im ersten Schuljahr etwas Besonderes vorab von mir bekommen. Denn bei der Zeugnisausgabe durften konnten wir nicht dabei sein.

Und ich freu mich auch wie bolle, dass mir das gelungen ist! ;o))

Stoff: Jersey Hafenkitz Gold von Nikiko by alles-für-selbermacher (erhältlich noch
         bei dawanda, auch in anderen ganz tollen Farben!)
         und Uni-Jersey in Lila
Schnitt: selbst erstellt nach Tutorial von Hamburger Liebe

Das Glitzerkind im Glitzerkitz-Look!
Der Saum noch ungefranst...

Einfach nur eine Schleife obendrauf.
 
Und jetzt mit den Fransen!

Von der Seite

Und mir passt es auch! ;-)

Montag, 18. Juli 2016

Keramik-Freuden-Fortsetzung...

Weil's so schön war, gleich nochmal... Gerade war ich zum dritten Mal in der Tuscherei, wo man Keramik-Rohlinge nach Herzenslust bemalen und gestalten kann. Da fiel mir auf, dass ich von meinem ersten Besuch dort noch gar nichts geschrieben hatte! Na bevor, der dritte Durchgang gebrannt ist, will ich das mal schnell nachholen.

Mein Töchterlein hat sich sofort für einen Katzenfutternapf entschieden, den sie gestalten wollte. Ich wusste, meine Müsli-Mischung darf ihr Dasein nicht mehr länger in einer Folientüte fristen. Bei der Auswahl der Gestaltungsmöglichkeiten habe ich mich dann auch sofort auf Grün und Pusteblume festgelegt. Meine Tochter hat sich für die Schwammstempel-Methode entschieden, zu der Anfängern auch für das erste Ausprobieren geraten wird.

Ich finde ja, dass beides nach dem Brennen farblich nun wunderbar zusammen passt, aber die beabsichtigte Nutzung erlaubt ein direktes Beieinander stehen leider nicht.

Auf der Rohkeramik sah mein Grün irgendwie kräftiger aus und auch die hellblauen Punkte im Innern des Futternapfes waren wesentlich wirkungsvoller. Also gibt es auch immer eine kleine Überraschung, wenn man sein gebranntes Werk abholen kann.

In Zusammenfassung: Der Futternapf wurde zuerst einmal komplett grün bemalt bzw. grundiert, dann mit dem Schwammstempel bunt getupft. Die Dose wurde nicht grundiert, sondern innen mit Dunkelgrün ausgeblubbert (das fetzt total!) und dann mit hellerem Grün außen bestempelt.

Glasieren und Brennen übernimmt dann wieder die Tuscherei.


Keramik vor dem Brennen







Taschenorganizer, der zweite

Der Juli ist wohl mein Wiederholungs-Monat: Schultüte, Haarspangenmäppchen, Taschenorganizer... das gab es alles vorher auch irgendwie schon. Aber warum denn nicht bei bewährten Dingen bleiben? Es geht nun alles etwas schneller und einfacher, weil man einfach schon Erfahrungen gesammelt hat. Für mich eine sehr wichtige Angelegenheit, denn ich habe meine Nähprojekte auch immer gern schnell fertig, damit ich an all den vielen anderen weiterarbeiten kann. Ich finde es immer unglaublich, wenn andere Bloggerinnen schreiben "ruckzuck fertig genäht" und ich brauche dann vier Stunden oder zwei Abende, um zum Ergebnis zu kommen.

Zurück zum Thema. Den Taschenorganizer hatte ich bereits im Mai das erste Mal für meine Cousine zum Geburtstag genäht. Und nun hatte meine Mutter überraschend Geburtstag ;o)) Sie wusste aber bereits, worauf sie sich einlässt und hat sich bewusst  den Taschenorganizer gewünscht und nicht Ordnungshelfer.

Wieder habe ich mich an neuen Stöffchen ausprobiert und mir diese extra zu diesem Zweck zugelegt. Nun bin ich gespannt, ob er die Erwartungen erfüllen kann. Ein bisschen habe ich wieder abgewandelt. Beim letzten Organizer hatte ich noch einen "Schlüsselfinder" mit KamSnaps ausgestattet. Diesmal habe ich ein Schlüsselband recycelt und den Karabiner hier angebracht. Als Einlage habe ich wieder Vliesline H630 verwendet, das reicht völlig aus.

Der Schnitt kommt wieder von Frau Liebstes.
Außenstoff: Minimalista by AFG Studio (Patchworkstoff)
Innenstoff: Gray Geo, Camelot Fabric
Innentaschenstoff: Life in the Jungle by doohikey, Riley Blake (Patchworkstoff)

Hier der Weg vom Stoff zum Stück:


Der Zuschnitt ...

Schon ein bisschen was genäht...

Fast fertig



Eine Innentasche lässt sich ebenfalls mit der Lasche schließen

Jetzt innen alles offen

Der Karabiner...

Blick auf die große Innentasche mit Druckknopf

Dahinter eine 2-Stifte-Tasche

Wieder mit zweifach verstellbarer Lasche



Das Beste ist: ich hab es an einem Vormittag genäht!!!
Und irgendwie wieder viel zu schade, um IN einer Handtasche zu verschwinden ;o)

Dienstag, 12. Juli 2016

Für den Großeinkauf - die Markttasche

Jetzt habe ich wieder eine Tasche von der Taschenspieler 2 - CD von Farbenmix genäht! Nun schon die Dritte und so langsam komme ich gedanklich zur nächsten CD der Taschenspieler-Sammlung ;o) Jaaa, ich geb's zu, zwei Schnitte hab ich von CD 3 doch wirklich schon gedruckt und zusammengeklebt, aber davon später einmal mehr.

Die Markttasche hatte mich schon allein optisch angesprochen. Aber das Nähen war auch wirklich suuuper einfach. Die einzige Komplikation für mich war dann doch das Handhaben beim Zusammennähen des oberen Randes. So viel "dicken" Stoff gleichmäßig unter der Nadel durchgleiten zu lassen, war gar nicht so einfach. Da fehlt mir die Übung, obwohl ich dergleichen auch schon am Divided Basket umgesetzt habe. Natürlich sind die Nähte wieder nicht gerade geworden! Aber irgendwann einmal wird alles gut - so hoffe ich. Notfalls bleibt mir immernoch, die ganze Kante mit Schrägband einzufassen.

Habe hier wieder meinen bislang liebsten Möbel-Schweden-Stoff zum Einsatz gebracht. Für Taschen einfach eine tolle Haptik und dazu noch die nötige Festigkeit. Dennoch habe ich mit Soft and Stable verstärkt und so steht die Markttasche auch von ganz allein und wartet geduldig auf die "Einkäufe", die sie zu tragen hat. Bei dem Fassungsvolumen passt sicher der ganze Wocheneinkauf hinein. Bloß nicht mit zum Stoffmarkt nehmen, das führt zum finanziellen Ruin! ;-D

Taschenschnitt: Markttasche von Taschenspieler 2, Farbenmix
Außenstoff: Bolltistel, Möbel-Schwede, 
Innenstoff: taupe-farbener Baumwollstoff (Westphalen-Stoff?)
Gurtband: Baumwolle (vom städtischen Stofflädchen)
Webband: Stoff + Stil (creme mit Wimpeln) und unser Stofflädchen (petrol)


Sieht irgendwie krass aus, ich wundere mich immer wieder.

Ein nächtliches ich-bin-gleich-fertig-Foto...

Im Profil (ganz schlank oder?)
Huch, geht's da tief runter!

Ja, auch mit Reißverschluss-Tasche!

 


Freitag, 8. Juli 2016

Sommerliche Haarspangenmäppchen

Es klingt wie eine Wiederholung, aber nein, es ist eigentlich ganz anders. Schließlich habe ich andere Stoffe benutzt ;o) Aber auch hiervon komme ich einfach nicht los. Haarspangenmäppchen gehen in die Verlängerung... sozusagen.

Hier kommen sie auch schon, die zwei neuen Vertreterinnen ihrer Art, gemacht für Töchter meiner Freundin, die sich gerade einen größeren Haarspangenvorrat anlegen. Nur für diesen Sommer wahrscheinlich ;o))

Das erste Mal hatte ich mich hier mit einem KamSnap ausprobiert. Ein ehrenvoller Start wie ich finde.

Und diese Farben sind so erfrischend sommerlich bei diesem trüben norddeutschen Wetter...!





Samstag, 2. Juli 2016

Eine neue Schultüte

Nach mehr als zwei Monaten Vorplanung und Besprechung mit meiner Freundin ist eine tolle Pferde-Schmetterlings-Käferle-Schultüte für ihr Töchterlein entstanden! Ehrlicherweise bin ich ganz hingerissen vom Ergebnis und hoffe, das angehende Schulkind wird sich zu ihrer Einschulung auch darüber freuen.

Meiner Tochter hatte ich letztes Jahr meine erste Schultüte - nach eigenen Wünschen mit Delfin - genäht. Und nun hatte ich die Ehre, eine weitere für ihre kleine Kindergarten-Freundin zu fertigen. Natürlich haben wir Mamas die Zeit auch zum quatschen genutzt, aber in dieser guten Zusammenarbeit ist doch ein fetziges Werk entstanden (ich lobe mich ja eigentlich gar nicht gern selbst, aber wir waren doch immerhin zu zweit daran beteiligt).

Ein bisschen habe ich mich auch von der Schultüte von Frau Liebstes inspirieren lassen. Und wenn ein Werk erst einmal seinen Anfang gefunden hat, kommt der Rest von ganz allein.

Natürlich soll auch hier später eine Kissenfüllung die Weiterverwendung der Schultüte gewährleisten. Ich denke, das lohnt sich. Das sehe ich ja noch bei meiner Tochter <3

Nun wird aus dem Reststoff noch etwas für die "Ordnung" dazu genäht. Das ergänze ich dann später mit einem eigenen Post.

Und hier nun die Fotos...


Die Endfassung vor dem Zusammennähen


PFERD war hier das Thema! 



So schaut's von hinten aus

Schicke Schleifchen binden muss die Mama nochmal

Zucker! Oder? ;o)