Dienstag, 29. Oktober 2019

Longsleeve LitSleeves Teens für meinen Ninja-Kämpfer

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Den coolen Longsleeve-Schnitt von Bonchipie wollte ich schon vor einer ganzen Weile mal genäht haben... Eine obergeniale Resteverwertung ist das. Außerdem Jungs- und Mädchen-tauglich. In der geraden cool- oder der geschwungenen wave-Variante zu nähen, als Slim oder in der geraden Version. Alles dabei, gut erklärt und von der Passform aus meiner Sicht gut auf Zuwachs getrimmt. Ein sehr schönes ebook mit ziemlich viel Auswahl.


Für meinen Sohn stand da schon der Ninja-Jersey in den Startlöchern. Schon zusammen mit dem Schnitt im letzten Jahr. Als Shalmiak noch ihre Tore für online-Käufe offen hatte. Jetzt muss man ihre Stoffe wohl mit der Lupe suchen. Bei Etsy, aber auch in Kleinanzeigen und dergleichen hat man vielleicht noch Glück. Bei Sari Ahokainen aka Shalmiak bekommt man dafür jetzt finnischen Tee.... Ist bestimmt auch gut.

 


Für meinen Sohnemann habe ich die gerade cool-Teilung genäht und dort im Vorderteil aus grünem Bündchenstoff eine Fake-Paspel zwischengefasst. Aus meiner Sicht farblich echt ein Hit. Das Grün habe ich dann im zweifarbigen Bauchbündchen noch einmal aufgegriffen. Dazu habe ich einen schmaleren (grün) und einen breiteren (schwarz) Bündchenstoff zuerst an der langen Kante zusammen genäht und dann zum Ring geschlossen. Den Ring dann wie gewohnt mit der grünen Seite auf der rechten Shirtseite liegend angenäht.


Von der Länge her haben wir noch satte 10 cm unten gekürzt. Vielleicht können wir die später ja noch irgendwo verwenden? Richtig cool fand ich auch die Arm-Einsätze mit den Biesen, wo ich auch wieder einen grünen Faden zur Absetzung benutzt habe. Gefällt mir auch irre gut!


Schwarz lässt sich leider nicht so wirklich gut bei Licht fotografieren. Auch im schattigen Bereich ist es nicht einfach. Daher wirken die Farben hier teils etwas grau. Die Fussel auf dem Shirt sind in Wirklichkeit gar nicht so fusselig wie es hier ausschaut ;o)



Schnitt: LitSleeves Teens mit der Teilungsvariante "cool" von BONCHIPIE, Größe 140
Stoff: Ninja-Jersey von Shalmiak aus Finnland, schwarzer Jersey und Bündchen aus dem Bündchen

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Dienstag, 8. Oktober 2019

Maritime Einkaufstasche - Markttasche vom Taschenspieler

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Nachdem meine Tante meine Strandtasche für den diesjährigen Sommerurlaub gesehen hat, wurde ich direkt um ein weiteres Exemplar für sie gebeten. Für die regelmäßigen Marktbesuche in der Stadt. Na klar, wo das Schnittmuster ja gerade noch ausgepackt ist...


Da der Stoff auch maritim gehalten sein sollte, habe ich für sie einen schönen Canvas aus dem Hause Kokka besorgt. Obwohl dieser an sich schon sehr fest und stabil ist, habe ich zusätzlich mit Soft and stable verstärkt (in der Nahtzugabe aufgenäht).


Für den Innenstoff wählte ich wieder beschichtete Baumwolle. Die hab ich viel lieber als Wachstuch - sowohl haptisch als auch vom Nähverhalten. Einen Schlüsselfinder (Karabiner) und einen D-Ring für die zusätzlich genähte Portemonnaie-Tasche habe ich ergänzt.


"Portemonnaie-Tasche?!", mag man sich fragen. Ja, aus so einer riesigen Füllmenge muss man selbst den eigenen Geldbeutel erst einmal finden. Aber Langfinger finden vielleicht viel schneller und besser als man selbst aus so einer großen Öffnung oder? Und auch im unbefüllterem Zustand kann das Portemonnaie nicht so schnell heraus fallen beim Bücken etc. Daher diese Idee, eine zweite kleine Tasche dazu zu nähen.


Das Portemonnaie ausgemessen und mit reichlich Stoffzugabe zu allen Seiten als zwei Rechtecke aus dem Canvas ausgeschnitten, mit Reißverschluss versehen und inkl. Karabiner & Band zusammen genäht. Die Innennähte habe ich mit Webband eingefasst, damit alles schon sauber aussieht.


Damit die Markttasche auch nicht ganz so langweilig aussieht, habe ich noch eine dunkelblaue Paspel am Taschenboden mit verarbeitet. Das war gar nicht so einfach mit so viel störrischer Tasche dahinter unter der Nähmaschine zu hantieren. Ich musste mindestens 2x nachnähen, um dicht genug an der Paspel zu bleiben. Da half auch ein Paspelfuß nicht weiter. Aber: Mission geglückt


Den oberen Rand habe ich wie bei meiner Strand-Markttasche zuvor mit Schrägband eingefasst. Bei den Trägern habe ich die Box nur einmal schräg zur Außenkante hin abgesteppt, das gefällt mir irgendwie besser und hält auch.


Schnitt: Markttasche von der Taschenspieler 2 -CD von Farbenmix
Stoff: Canvas von Kokka, beschichtete Baumwolle sowie Gurtband über etsy, Soft and stable by Annie zum Verstärken, Webband, Schrägband, Reißverschluss, Paspel, Karabiner und D-Ring aus dem Fundus bzw. aufgearbeitete Reste


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Mittwoch, 2. Oktober 2019

Benirras the Vest aus Doubleface-Fleece

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Juchuu, endlich geschafft! Dieses gelbe Teilchen wollte ich mir doch schon im letzten Jahr nähen. Gleich nach dem Launch des Schnittmusters Benirras the Vest von Fadenfactory. Antjes senfgelbe Weste aus Wollwalk hatte es mir auf den ersten Blick angetan. Dann fand ich keinen passenden Stoff, dann kam der Sommer... naja, ihr wisst ja wie das ist.


Wenn man so schaut, liest man viel, einfacher Schnitt, leicht zu nähen. Davon kann ich heute leider nicht berichten. Einfache Schnitte bestehen bei mir aus vier Teilen oder so. Hier waren es 31 (die Einlagen nicht mitgezählt) plus Reißverschluss und Nahtband sowie Beleg-Verlängerung! Allein das Abzeichnen der richtigen Größe erforderte höchste Konzentration, denn die letzten drei Größen hatten alle dieselbe Linienstruktur, die sich hier und dort auch noch kreuzten...


Um nicht durcheinander zu kommen, habe ich alle Schnitt-Teile mit dem Papier-Schnitt zusammen gehortet und dann nach Rücken- und Vorderteil gesondert gestapelt und anschließend ausgelegt. Da kann man schon etwas durcheinander kommen (bin ich trotzdem...).

Der schöne Doubleface Fleece winkte mir neulich so im Stoffladen von der Resterampe zu. Allerdings waren nur 90 cm vorhanden. Das passt scho', dachte ich. Naja, zumindest für die Reißverschluss-Belege hat es nicht mehr gereicht. Alle Teile hatte ich jeweils einzeln auf den Stoff gelegt und abgezeichnet. Einen Kragen wollte ich gern haben, aber keine Kapuze. Der mitgelieferte Kragen sah aber keinen Reißverschluss bis oben vor. Also schnitt ich vom Kapuzenteil kurzerhand ein 10 cm langes Stück zu. Einzelbild bitte hier:

Im Vordergrund ist der eigentlich vorgesehene Stehkragen zu sehen

Eine Seite des Kragens habe ich mit Einlage verstärkt, die andere so gelassen, weil ich sie entgegen dem Fadenlauf zuschneiden musste. 

Den Reißverschluss hatte ich insgesamt 3x gekauft. In der Anleitung steht 50 cm ohne Kapuze. 50 cm gekauft, weil ich damals noch an den Stehkragen glaubte. Festgestellt, dass der Stoff für einen hohen Kragen reicht, also los, 60 cm kaufen. Durch die Verlängerung am Saum um 3 cm brauchte ich aber einen noch längeren... Mit der Roh-Weste in den Laden zum anhalten: 70 cm waren zu lang, 65 cm sind jetzt hier vernäht. Man sieht, es reicht immernoch nicht so ganz.


Die Formnähte habe ich nicht abgesteppt, obwohl ich viel überlegt hatte. Mir waren irgendwie schon die Steppnähte an Armbelegen und beim Reißverschluss zuviel. Dort habe ich dann mit Stoßband (oder auch Nahtband) den Reißverschluss innen versäubert. Absteppen hätte sich aus meiner Sicht nur noch gelohnt, wenn ich einen Wende-Reißverschluss in der richtigen Farbe hätte erwerben können.


Genäht habe ich nach Anleitung eine Größe 44, hätte in der Taille aber auf die 42 gehen müssen und in der Hüfte auf die 40. So musste ich dann am Ende noch reichlich Stoff raus nehmen. Und die Belege ebenfalls anpassen. Für das fehlende untere Ende des eigentlich vorgesehenen Reißverschluss-Belegs habe ich ein Reststück in der Höhe des Saumbeleges angestückelt.

Abgesteckt jeweils an den Seitennähten unterhalb des Armlochs
Abgesteckt an der hinteren Mitte

Jetzt habe ich noch gut Platz in der Weste und könnte auch eine Strickjacke noch drunter ziehen. Mit Rolli ist die Weste auch so schon kuschelig, wie ich es mir gewünscht habe.


Mit Gelb liegt man im Herbst absolut richtig. Gelb ist kombinationsfreudig und macht einfach gute Laune. Mit dem Schnitt bzw. mit der Passform habe ich heute aber unverzüglich eine Kollegin angesteckt und nähe wohl bald noch einmal Benirras ;o))


Schnitt: Benirras the Vest von Fadenfactory, genäht in Gr. 44, ab der Taille wieder verschmälert und um 3 cm verlängert
Stoff: Doubleface Fleece, 90 cm Reststoff aus dem örtlichen Stoffladen, 65 cm Reißverschluss auch vor Ort gekauft

Freudig verlinkt zu anderen tollen Nähwerken beim Me Made Mittwoch.