Sonntag, 28. Mai 2017

Schnelle Brillenetuis für die 3D-Kinobrillen

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Meine Kinomädels und ich wurden beim unserem letzten 3D-Film damit überrascht, dass wir die Brillen nach Ende des Films mit nach Hause nehmen durften! Bisher gab es eine Abgabepflicht beim Verlassen des Kinosaals. Da wir nun die Brillen-Ausleihgebühren für die nächsten Besuche sparen konnten, haben wir selbstverständlich die Brillen in unseren geräumigen Handtaschen mit nach Hause genommen ;o)

Nun hatten wir uns wieder für einen 3D-Film verabredet und mir war irgendwie klar, wir brauchten Brillenetuis für die Kinobrillen, sonst a) vergisst sie am Ende noch jemand und b) bekommen sie noch Kratzer! Wovon auch immer, denn in den Handtaschen ist ja immer genug Platz... Eine knappe Viertelstunde Zeit hatte ich noch vor Tourstart, also hurtig ans Werk. Es ging nur ganz was Schnelles halt.

Bei Filz kann man nichts falsch machen, dachte ich. Kein Versäubern, Wenden, Bügeln... Einfach Schnittform auflegen, abzeichnen, ausschneiden, evtl. noch Tüddelkram draufnähen, und zwei Kanten schließen. Da mein KamSnap-Koffer immer griffbereit steht, habe ich ihn auch noch geöffnet und zur Sicherheit je einen KamSnap dran gebastelt.

Pink und Lila sind jetzt vielleicht nicht die ersten Farben der Wahl, aber mein Filzvorrat neigt sich leider dem Ende zu... 

Beim nächsten Versuch - vielleicht für den Arbeitskollegen? - werde ich mal die gerundete und die lange Seite zusammen nähen. Das schaut bestimmt auch gut aus.

Schnitt: eigener
Material: Filz aus dem örtlichen Bastelladen, Webband von dawanda, KamSnaps von Snaply





Donnerstag, 25. Mai 2017

Shirt La Alizéa als Basic-Teil

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... so hatte ich mir das gedacht. Etwas extravagant, aber eben doch noch Basic. Daher auch der farbneutrale hellgraue Viskose-Jersey, den ich mir dafür ausgesucht hatte. Zugegebenermaßen fällt es nicht ganz so schön (aus), wie das Beispiel, in das ich mich nun verguckt hatte. Möglicherweise ist jenes Shirt auch aus Webware und nicht aus Jersey genäht. Ich versuche mich dann nochmal an dem Oversize-Schnitt für Webware.


Das Shirt an sich ist schnell genäht. In der Anleitung stand leider nicht, wie breit die Bündchen geschnitten werden sollten. Nur die Länge wurde mehrfach erwähnt. Ich habe mich dann für 4,5 cm breite Streifen entschieden, von der dann noch als Nahtzugabe 2x 0,7 cm wegfallen. Passt ganz gut so, finde ich. Das Abnähen des Bündchens vorn am V-Ausschnitt ist mir nicht ganz so gut gelungen. Beim ersten Versuch darf das noch passieren oder? Meiner Kollegin ist jedenfalls dieser Patzer gar nicht aufgefallen ;o)


Das Versäubern des hinteren Halsausschnittes wird nun wohl obligatorisch bei mir. Je öfter ich das mache, desto besser gelingt es mir. Komisch oder?




Weil es jetzt doch so ein bisschen frisch draußen war, habe ich gleich mal ein Langarmshirt drunter gezogen. Das lässt sich gut kombinieren, weil die La Alizéa schön weit fällt. Der tatsächliche Tragekomfort lässt sich ja leider mit der Kamera nicht einfangen, aber ich bestätige gern, dass ich mich mit meinem neuen Basic-Shirt ganz wohl fühle.


Schnitt: Shirt La Alizéa, Loosefit-Variante, von Schnittgeflüster, in Gr. 40/42
Stoff: hellgrauer Viskosejersey aus dem örtlichen Stoffladen



Verlinkt bei RUMS.

Samstag, 20. Mai 2017

Cinderella, Cinderella...

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... Tag und Nacht nur Cinderella. Bring das Frühstück, hol die Kohlen und die Wäsche musst du holen! - Kennt das noch einer? Ein Ohrwurm für mich schon seit Kindertagen. Cinderella war mein erster Disney-Film. Und auch heute schaue ich ihn noch gern, ob mit oder ohne die Kinder ;-)

Vielleicht lag es daran, dass ich dem Vorschlag meiner Tochter, für ihre Schulfreundin zum Geburtstag ein Cinderella-Kleid zu nähen, so direkt enthusiastisch zugestimmt habe. Stoff hatte ich genug noch vom Eisprinzessinnen-Kleid übrig und der Rest findet sich schon.


Eine Idee für den Schnitt hatte ich bereits im Kopf, doch die liebe Suchmaschine hat mir so ein tolles Beispiel ausgeworfen, dass ich mich direkt daran orientiert habe. Der Rest der Geschichte waren vier Tage Feierabendarbeit von 20 bis 23 Uhr und als Ergebnis mächtiges Erstaunen - vor allem meinerseits - was da für ein Kleidchen bei heraus gekommen ist.


Für den Halsausschnitt habe ich allerdings kein Bündchen verwendet (im Beispiel dort Samt), sondern ich habe mit Belegen gearbeitet. Vor allem deshalb, um den Reißverschluss hinten sauber einzufassen. Dazu habe ich im Sturzflug noch schnell einen Makerist-Kurs für Reißverschlüsse gebucht und bei Alles für Selbermacher ein zusätzliches Tutorial gelesen. Ich muss sagen, dass es mir ganz brauchbar gelungen ist. Sogar wenn man davon absieht, dass der Satin so gern eigene Wege beim Nähen geht.


Als i-Tüpfelchen gab es noch ein Halsband, das mit Klett verschlossen werden kann.


Das Original-Cinderella-Kleid hat ja vorn keine Verzierungen, aber bei so kleinen Mädels wäre das Kleid wohl zu langweilig gewesen, also habe ich wie im am orientierten Beispiel vorn eine Lage Samt mit Zackenlitze drauf gesteppt. Da ich keinen weiteren weißen Satin hatte, habe ich für die Rockflügel weißen Organza in doppelter Lage benutzt. Vierfache Lage wäre vielleicht noch besser gewesen. Da bei Cinderella eigentlich ein Unterrock vorhanden war, mir aber die Zeit für diesen fehlte, habe ich in der Mittagspause fix Wäschespitze besorgt und diese abends dann am Saum verarbeitet. 


Meine Tochter hat hier als Modell hergehalten. Das Geburtstagsmädel ist noch etwas kleiner und zarter als meine Tochter, da sitzt es dann wohl nicht ganz so stramm. Ich bin gespannt, wie es ankommt!


Schnitt: eigener bzw. Anreize von Make it & Love it
Stoff: hellblauer Satin & weißer Organza von McStoff, Reißverschluss, Samt & Wäschespitze aus dem örtlichen Stoffladen, Zackenlitze aus dem Fundus

Verlinkt bei Made4Girls und KiddiKram/Lunaju und der Kostümpolonäse von Nähfrosch.

Dienstag, 16. Mai 2017

Bunte Frühlingsboten - Stoff-Vögelchen (Spool Birds)

Schon im letzten Jahr habe ich damit angefangen, zur Dekoration kleine Stoff-Vögelchen, die Spool Birds, zu nähen. Meine Tochter hat mir sogar dabei geholfen. Sie war völlig fasziniert, wie aus einem flachen Stück Stoff so ein süßes Tierchen entstehen kann.

Auch in diesem Jahr mussten so ein, zwei neue Flattermänner dazu kommen. Und da ich jetzt einen Blog habe, müssen sie vor die Kamera!




Die Idee habe ich von Abby Glassenbergs Blog whileshenaps. Die Vorlage ist dort ebenfalls erhältlich. Nebenbei kann man sich belesen, was passieren kann, wenn man sich Schnittmuster nicht (rechtlich) schützen lässt. Ich freue mich aber, dass sich der Designer mit der Verfielfältigung seines tollen Werkes zufrieden geben kann.

Als Anfänger habe ich das auch geschafft. Es war zwar etwas friemelig zu Beginn, aber man lernt ja dazu. Das Schwänzchen bekomme ich immernoch nicht so schön hin, aber ich bin dennoch zufrieden.

Design: Michael Fulkerson
Vorlage u.a. von hier: whileshenaps
Detailliertere Nähanleitung gibt es hier: Lou Lou's Homemade (in Englisch)











Verlinkt bei creadienstag und handmadeontuesday.

Sonntag, 14. Mai 2017

Sporty Dress Princess

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Ein so schön abgestimmtes Thema passt natürlich auch zum Rest. Aus dem Überraschungspaket, das ich mir vor ein paar Wochen bei der finnischen Designerin Sari Ahokainen, bekannt unter dem Label Shalmiak, bestellt hatte, war dieser zuckersüße rosa Prinzessinen-Jersey. Hmm, ja, Zucker, aber nicht mehr so wirklich passend für mein Zuckermädchen. Dunkles Pink ist grad noch erlaubt, aber Rosa und Herzen und Prinzessinen halt nicht mehr.


 Glücklicherweise habe ich eine Freundin mit kleineren Kindern und die hat sich erbarmt und zugestimmt, dass ich ihren Mädels was draus nähen darf. Den Schnitt für das Sporty Dress von Kid5 hatte ich mir bereits zugelegt, aber noch nicht genäht. Meiner Freundin gefiel er und so kam es zu dieser Sporty Princess.



Da ich zu nächtlicher Stunde meine Schnitte aus- und zuschneide, habe ich diesmal gar nicht bemerkt, dass ich den Schnitt entlang der Bruchkante nicht von der Papierkante getrennt hatte. Somit war das Rockteil glatte 3 cm vorn und hinten weiter als das Oberteil ;-\ Die Taschen waren bereits eingenäht, als ich den Fehler bemerkte und ich hatte absolut keine Lust, alles nochmal aufzutrennen und die Weite zu korrigieren. Also habe ich passend zum Muster kleine Kellerfalten gelegt, um die Weite zu regulieren. Das hat gut funktioniert und tut dem sportlichen Stil keinen Abbruch denke ich.



Der Gürtel ist aus Jersey-Resten, den Halsausschnitt habe ich wieder mit einem Streifen desselben Jerseys versäubert. Der aufgesetzte Tunnelzug ist aus senffarbenem Sweat genäht, um das Rosa-Rosa etwas zu unterbrechen. Den unteren Saum habe ich mit Zickzack-Stich umgenäht, das hält einfach am besten.



Schnitt: Sporty Dress von Kid5
Stoff: Bio-Jersey Princess von Shalmiak, senffarbener Sweat von Lillestoff, beerefarbenes Bündchen und Jersey für Ausschnitte und Gürtel

Verlinkt bei Made4Girls und KiddiKram/Lunaju.

Sonntag, 7. Mai 2017

Ein Longsleeve-Feder-Shirt ganz ohne Pink!

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Bei Lillesol & Pelle gibt es gerade das Longsleeve-Shirt als ebook des Monats mit 25% Rabatt zu kaufen. Unheimlich passend, fand ich, denn das Töchterlein macht derzeit solche Wachstumssprünge, dass das vorhandene Shirtschnittmuster bereits mit den nähbaren Größen am Rande des Machbaren angekommen war. Da konnte ich gar nicht anders und habe mir auch gleich vorgenommen, am zugehörigen ebook-Gewinnspiel teilzunehmen. So schiebt man die Shirtproduktion auch nicht gleich auf die lange Bank.

Lange Rede, kurzer Sinn, hier ein Wunschshirt in den aktuellen Lieblingsfarben meiner Tochter - dollerweise sind wir ganz ohne Pink ausgekommen!


Bei meiner allerersten Shirt-Näh-Aktion hatte ich mir ja einen Tag Urlaub genommen, damit ich das Kleidungs-Nähen in Ruhe ausprobieren kann. Jetzt könnte ich so ein Shirt ja locker an einem Abend nähen. ABER, ich mache die Dinge ja gern kompliziert... ;o) Da ich mir gedacht habe, dass ein Shirt komplett aus dem Feder-Muster zu unruhig wirken könnte, habe ich einen Kombistoff gewählt und angesetze Ärmel genäht. Das dauert natürlich bei der Umsetzung etwas länger.


Anders als bei anderen Projekten komme ich bei angesetzten Ärmeln mit meiner Zwillingsnadel immer gut klar. Außerdem wollte ich gern eine Streifenversäuberung vornehmen (die ist im ebook nicht enthalten, die hab ich aus einem anderen Nähprojekt abgezweigt). Das frisst natürlich etwas Zeit und so wurde das Shirt erst am nächsten Vormittag fertig. Das war aber gar nicht schlimm, denn so hatten wir auch gleich das Ende des ständigen Regens abgewartet und konnten entspannt schöne Fotos schießen.


Das Shirt sitzt ganz wunderbar, ich hoffe, sie kann es länger als drei Monate tragen ;o) Tja, zwar habe ich immernoch genug Punkte auf meiner ToDo-Liste, aber zwischendurch (und später immer nochmal) muss man ja auch für notwendige Kleidung sorgen.


Schnitt: lillesol basics No.1 Longsleeve Shirt für Mädchen (bis Gr. 164)
Stoff: Jersey Federn auf Petrol von Little Darling (gibts noch bei dawandaund Hokahey Gold dust von Stoffregen (gekauft bei Stoffonkel), petrolfarbenes Bündchen aus dem Bündchen-Vorrat


Verlinkt bei Made4Girls, KiddiKram/Lunaju und Lillesol & Pelle.

Donnerstag, 4. Mai 2017

Ein Audrey Hepburn Top - Vintage Lines aus Pusteblumen-Jersey

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Endlich habe ich mich dazu durchgerungen, mir ein Shirt aus einer Zeitschrift zu nähen. Inspiriert wurde ich durch Daxis zauberhafte Amore-Kombi, die sie im Februar auf ihrem Blog präsentiert hatte.

Von diesem Oberteil war ich sofort hingerissen. Nach zwei Monaten Zweifeln habe ich dann zu Ostern die Ottobre 5/2016 bestellt und nun in dieser Woche begonnen, das Schnittmuster abzupausen. Sonst kaufe ich die Schnitte ja online und drucke sie mir (wenigestens ein bisschen umweltfreundlich auf Schmierpapier) aus. Aufregung pur, sage ich. Und die Kinder wollten auch nicht schlafen... Dabei brauchte ich doch volle Konzentration.


In zweieinhalb Stunden hatte ich die nötigen Schnittteile abgepaust und auf den Jersey übertragen sowie einige Nähte genäht. Das Ottobre-Original sah ja Strickstoff vor, aber das war nicht so meins. Der gelbe Jersey hatte mich im Stoffladen quasi angesprungen ;o)

Am zweiten Abend hatte ich dann noch den Kragen festzusteppen und die Ärmel zu nähen, alles zusammen bringen und säumen. Und natürlich diesen Post zu schreiben. Von den Auftrenn-Arbeiten will ich hier mal lieber nichts sagen.

Nach den Schnitt-Angaben habe ich mir Größe 44 genäht, obwohl ich sonst Gr. 40/L trage. Enger machen geht ja später schließlich immernoch. Ich finde, es passt so ganz gut. So ganz eng muss es an der Taille nicht sein. Bin gespannt, wie die Passform bei anderen Stoffen ausfällt. Da möchte ich gern noch erwähnen, dass anstelle von Brustabnähern kleine Einhaltefäden zum Raffen vorgesehen sind, quasi als Ersatz. Das kannte ich noch gar nicht und bin positiv überrascht über das Ergebnis.


Wo ich wirklich Frust gefressen hab, waren die Nähte meiner Nähmaschine. Die Zwillingsnaht geht irgendwie so gar nicht, finde ich. Sie tanzt umher und ich denke, die Maschine kam mit zwei unterschiedlich dicken Lagen beim Transportieren nicht klar. Ich guck' mir das noch eine Weile an und wenn ich nicht darüber hinweg sehen kann, trenn' ich auf und steppe mit dem Dreifachgeradstich ab. In Gelb dann wohl, denn in Schwarz sehen die Stiche am Ärmelsaum auch nicht wirklich exakt aus. Vielleicht sollte ich mal ein bisschen mehr mit dem Fadenspannungsregulierirgendwas üben...


Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich diesen Schritt, Nähen nach Zeitschrift, gewagt und gemeistert habe. Ob Audrey Hepburn ein solches Top aus Blumenstoff auch getragen hätte? Ich glaube nicht wirklich. Daher brauche ich so ein Oberteil noch in Schwarz, habe ich beschlossen, also Fortsetzung folgt...


Schnitt: Vintage Lines (Nr. 5) aus der Ottobre 5/2016 
Stoff: Pusteblumen-Jersey aus dem örtlichen Stoffladen


Glücklich verlinkt bei RUMSFans de OTTOBRE und 12 Colours of Handmade Fashion.