Dienstag, 21. Januar 2020

Sportliches Sweatkleid Ronja von Pattydoo

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Heute geht es um eine Auftragsarbeit quasi. Mache ich ja recht ungern. Die ganze Präsizion, auf die man ja ohnehin aus ist, muss hier absolut perfekt sein. Da setze ich mich immer unter Druck. Und da Nähen ja Spaß machen soll, nähe ich relativ ungern für andere Leute.


Wobei die zukünftige Trägerin dieses Kleides schon ganz viel Mühe wert ist und daher hab ich das nämlich total gern gemacht. Es wurde sich ein sportliches Winterkleid gewünscht, mit Taschen und ohne Kapuze. Ich stellte mehrere Schnittmöglichkeiten zur Auswahl und es wurde die Ronja von Pattydoo ausgewählt. Richtig genial fand ich, dass ich für mich hier genau die gleiche Größe nähen müsste, wenn ich denn auch eine Ronja hätte haben wollen.


Wie für mich auch, wurde sich die Ronja mit Seitenteil gewünscht, so dass vorn die Nähte vom Seitenteil schön ins untere Vorderteil laufen. Hinten ebenso und an den Seiten sind gar keine Nähte zu sehen. Taschen sind ja immer schön. Finde ich auch. Hier habe ich Nahttaschen integriert. Auf dem Pattydoo-Blog hat Ina einen kostenlosen Nahttaschen-Schnitt im Angebot. Mir waren die Taschen allerdings zu groß und daher habe ich auf mein selbst gezeichnetes Taschen-Schnittmuster vom bunten Hoodie zurück gegriffen.


In der Ronja-Variante mit der normalen Seitennaht ist eine Paspeltasche enthalten. Das hätte hier aber mit der Seitenteilnaht nicht gepasst. Schon allein aus optischen Gründen. Die von mir gezeichneten Nahttaschen habe ich auf der Höhe der vorgesehenen Paspeltaschen für die normale Seitennaht integriert und innen jeweils noch einmal in die Nahtzugabe gesteppt. Das aber erst nach den Fotoaufnahmen ;o)


Nach der ersten Anprobe bekam ich das Kleid mit den abgesteckten Längen für Ärmel und Saum sowie mit einem abgestecktem Rücken zurück. Es würde sich zu sehr im Rücken bauschen, was ich verstehen kann. Die Höhe der Rückenabnäher habe ich noch etwas angepasst und auf Symmetrie gebracht.


Ein bisschen habe ich noch gerätselt, wohin ich wohl die Saumbündchen-Naht stecken sollte? Letzten Endes habe ich mich für eine der hinteren Seitenteil-Nähte entschieden. Am Rundhals-Ausschnitt steht das Bündchen leider ein bisschen ab, obwohl ich genug gezogen hatte beim Annhähen. Jetzt ist das ein zum Turtleneck deklarierter Ausschnitt ;o)) Der Empfängerin gefällt es jedenfalls.


Noch kurz zur Stoffwahl. Die hat die zukünftige Trägerin natürlich selbst übernommen. Aus von mir vorbereiteten Stoffmusterproben wählte sie den aus meiner Sicht besten Stoff dafür aus. Einen Albstoffe-Jacquard nach Hamburger Liebe Design. Optisch und haptisch ein Träumchen. Sogar mein Mann fand ihn toll. Hach, und Recht hat er! Hier eine kleine nähere Betrachtung (leider bei Kunstlicht fotografiert...).

Hier nochmal das eingesetzte Seitenteil

Schnitt: Sweatkleid Ronja von Pattydoo, Größe 44, genäht mit Rundhals-Ausschnitt und Seitenteilen, Nahttaschen sowie Rückenabnäher in Eigenregie integriert, Rocksaum auf die Wunschlänge der Trägerin gekürzt, ebenso die Armlänge

Stoff: Jacquard Bliss 3D Webster Knit von Hamburger Liebe in der Farbe Atlantic-Garda gekauft bei Das Hüpfende Komma


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Dienstag, 14. Januar 2020

Neulich in der Tuscherei

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Ja, ähm, so ganz neulich war das jetzt nicht, sondern Ende November, aber hey, es kommt auf die Perspektive an! ;o)) Das letzte Mal habe ich mich am Keramik bemalen im Februar versucht, da bin ich mit neulich schon ganz gut in der Zeit.


Meine Ma' hat sich zu Weihnachten maritime Suppenschüsseln gewünscht. Bei meinem ersten Anlauf im Oktober habe ich das zeitlich nicht mehr so geschafft. Da musste ich Kürbisse erschaffen. Damals konnte ich aber reichlich Fotos machen und mich mit meiner Mutter abstimmen, welche Schüsselform sie denn bevorzugen würde. Es gibt ja zig Möglichkeiten in unserer Tuscherei...


Ganz verliebt war ich in ein Siebdruck-Seepferdchen (ähnlich wie das hier). Ungeheuer filigran und so mystisch wie in Papas alten Büchern über Meeresungeheuer und sonstiges Seemannsgarn. Und obwohl die Schale der Wahl schon recht gerade Wände hatte, hat es mit dem Auflegen der Siebdruckfolie leider nicht ganz geklappt. Schnäutzchen und Schwanzspitze haben die Rundung nicht überstanden. Also habe ich alles abgewischt und dank der kreativen Unterstützung der Tuscherei-Inhaberin bin ich bei Anker mit Fischschwarm gelandet.


Die Farbwahl stand von Anfang an für mich fest. Das Aufregendste war jetzt nur noch, die Außenwände möglichst homogen in der entsprechenden Farbe zu bemalen. Drei deckende Schichten müssten das schon sein, um ein einheitliches Farbbild zu erhalten. Ich finde, es ist schon ganz gut geworden. Man sieht noch die Handarbeit, aber erst bei ganz genauem Hinsehen.


Könnte ich mir jetzt noch gut in Petrol für uns zu Hause vorstellen. Naja, ich hab ja Gutscheine zum Geburtstag bekommen... Da lässt sich sicher was realisieren. Freue mich jetzt schon darauf.


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Donnerstag, 9. Januar 2020

Chobe Bag fürs Upcycling

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Die Chobe-Bag hat mich von Anfang an fasziniert. Da konnte ich noch gar nicht nähen bzw. hatte mich noch nicht länger mit einer Nähmaschine beschäftigt. Jetzt hat es mich endlich gepackt und dank der vielen positiven Rezensionen zum Schnittmuster musste ich zugreifen. Mir schwebte ein Modell in fröhlichem Schwarz-Grau vor.


Sicherlich könnte man die Tasche in der Form auch ohne das Schnittmuster nähen. Aber ich muss sagen, auf die hilfreichen Tipps von Elke würde ich ungern verzichtet haben. Auf den Henkel bzw. Handtaschengriff bin ich besonders stolz.


Außerdem habe ich hier bis auf die Nieten wirklich nix neu gekauft. Mein Kollege hat mir lustigerweise den Tampen aus dem Baumarkt mitgebracht und wollte auch kein Geld dafür haben. Der Innenstoff ist schon gut abgelagert und durfte endlich aufgebraucht werden. Meine Winterstiefel hätte ich schon letztes Jahr wegwerfen sollen, aber das Echtleder daran hielt mich zurück. So schönes Leder und hier noch ganz kostenlos... Die Jeans wurden an sich auch nur für diesen Zweck aufgehoben, echt wahr.


Ein kleiner Wermutstropfen war nur, dass ich nicht darauf geachtet hatte, unelastischen Jeansstoff zu benutzen. Dafür habe ich dann aber die Mehrweite, die sich durchs Nähen und Absteppen ergeben hatte, am Ende weg geschnitten. So passten Vorder- und Rückenteil wieder gut zueinander.


Der Handgriff ist in Handarbeit gefertigt. Das empfohlene Jeansgarn war nicht in passender Farbe zur Hand. Also griff ich zu einem festeren Seidengarn, das ich im Hause hatte. Ich habe es gleich zweifädig vernäht, um noch mehr Stabilität zu haben, denn mein Leder war tatsächlich nicht ganz so weich, wie es vielleicht sein sollte. Eine sehr meditative Arbeit war das. Für mich schon ein Kunstwerk.


Innen habe ich noch in Eigenregie einen kleinen Schlüsselfinder integriert. Auch hier konnte ich auf meine alte Schlüsselband-Sammlung zurück greifen, um mir den kleinen Karabiner für Umme abzuzwacken. Die Innentasche aus der Hosentasche ist doch total klasse oder?! Und so easy zu nähen. Einfach eine ganz tolle Idee.


Schnitt: Chobe Bag von Elle Puls
Stoff: ausrangierte Jeanshosen in Grau und Schwarz, meine ausgedienten schwarzen Lederstiefel, Putzlappen als Einlage, Fleecerest als Einlage und 30 cm Tampen aus dem Baumarkt sowie Ösen, Nieten und SnapPap als Verzierung, Innenstoff aus meinem Fundus


Verlinkt zu Upcycling love von Firlefanz, Du für Dich am Donnerstag, Old Jeans - new Bag, Happy Jeans von Bine's Stern.


Dienstag, 7. Januar 2020

Schlüsselanhänger - ultimativ fix

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Zum Weihnachtsfest gehört bei uns - wie bei vielen anderen wahrscheinlich auch - der Besuch von Freunden mit dazu. Da kommt bei uns seit Jahren ein Teil unseres Freundeskreises zusammen. Mit Kindern natürlich. Turbulenter Trubel am Tannenbaum. Leckeres Essen. Gute Unterhaltung. Garantiert keine Missstimmung ;o))

Und obwohl wir uns ja keine Geschenke machen wollen, weil es ja schon Geschenk genug ist, beisammen sein zu können (und das ist so!), komme ich niemals nicht umhin, doch etwas mitzubringen. So habe ich dieses Jahr an Weihnachten selbst viel mit Papier gebastelt und nicht wirklich genäht. Bei mir auf dem neu erweckten Instagram-Account habe ich bisher diese Basteleien gezeigt.

 

Heute soll es aber um Genähtes gehen. Aus meiner Sicht kann hier jeder auch ohne Nähmaschine und auch ohne Plotter gleiches zaubern. Ich habe nämlich fix noch Schlüsselanhänger gebastelt. Zunächst nur für die Herren, denn die Damen wurden mit Naturkosmetik bedacht. Für meine Mama, meine Nachbarin und meine Cousine sind dann aber auch gleich Schlüsselanhänger entstanden.

 

Schlüsselbandrohlinge gibt es schon in mehreren Shops zu ergattern. Filz gibt es im Bastelladen oder in Kurzwaren- oder Stoffläden. Der Filz wird auf die Breite des Schlüsselbandrohlings geschnitten. Die Länge ist Geschmackssache. Bei den dunkelblauen Anhängern (3 cm breit) habe ich es bei 20 cm belassen. Die lilafarbenen für die Ladies habe ich in der Breite von 3 cm bei 20 cm und in der Breite von 2,5 cm bei ca. 24 cm abgeschnitten.


Mit dem Plotter habe ich mir ausgedachte Sprüche aus Plotterfolien (Flexfolie in Roségold und Flockfolie in Rot) ausgeschnitten. Natürlich könnte man sich auch einfach mit einem Motiv-Stanzer die Motive ausstanzen, wenn man keinen Plotter hat oder jemanden kennt... Sprüche und Motive werden dann entsprechend der Folien-Anleitung auf den Filz gebügelt.


Für eine schönere Optik habe ich die Kanten am Filz jeweils knapp mit einem längeren Geradstich abgesteppt. Dann den Filzstreifen einklappen, den Rohling darauf schieben, mit einem Filzrest vor der Kombizange schützen und mit der Kombizange dann den Rohling schließen. Fertig!

 

Total cool oder?! Für die Schlüsselanhänger habe ich dann noch passende Schächtelchen gebastelt, damit sie zum Rest der kleinen Mitbringsel passen. So sind sie erst einmal vor Staub geschützt und falls sie doch nicht gefallen, können sie bei Gelegenheit gleich weiter verschenkt werden.

Material: 2 mm Filz aus dem örtlichen Stoffladen, Plotterfolien von Happy Fabric und 30 mm sowie 25 mm Schlüsselbandrohlinge mit Schlüsselring von Snaply

 
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