Posts mit dem Label Herrenmode werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Herrenmode werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 5. Mai 2020

Wieder Streifen für den Mann

[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung wegen Marken- und Quellen-Nennung]

Nachdem ich im vorletzten Jahr schon bei meinem Mann mit einem Streifenshirt punkten konnte, durfte letztes Jahr eine Neuauflage ran. Männer brauchen ja auch nicht so viel Kleidung (sagt der Mann)...

Zielstrebig steuerte eben jener im Stoff og Stil Lädchen in unserem letzten Sommerurlaub auf einen grün gestreiften Rib-Jersey zu. Ich dachte noch, nein, das geht doch nicht, das schaut aus wie Bündchenware! Aber der Mann war hartnäckig - wie immer - und bestand auf das Shirt. Am liebsten noch mit orangefarbenen Bündchen. What?! Hier habe ich mich dann aber mit Dunkelpetrol durchgesetzt.


Rib-Jersey sorgt durch seine hohe Dehnbarkeit für einen guten Sitz ohne einzuschneiden. Er eignet sich natürlich nicht nur für Bündchen, sondern ebenso hervorragend für enger anliegende Kleidung, wie zum Beispiel gerade, enge Röcke sowie für Schlauchkleider, Rollkragen-Tops und figurnahe Pullover.


Am Shirtschnitt Matteo mag ich, dass er so gut sitzt. Nicht zu schlabberig und auch nicht zu eng. Und überhaupt, bei Männern braucht man eigentlich nur zwei gute Shirt-Schnitte oder? Einen für eingesetzte Ärmel und einen Raglan-Schnitt. Fertig. Meine Freundin Sandra kopiert gut sitzende Schnitte ihres Mannes, um ihm dann ein neues zu nähen. Davor habe ich sehr viel Respekt! Und wohl auch zu wenig Zeit zum drüber nachdenken... 


Die Shirtlänge ist etwas angepasst an die Größe meines Mannes, auch die Ärmellänge habe ich vorher ausgemessen und angepasst. Gesäumt habe ich mit meiner Jersey-Zwillingsnadel und finde die Abschlüsse schön professionell gelungen. Der Mann trägt sein Shirt gern und ich finde ihn so im Baumarkt auch immer schnell wieder ;o))


Schnitt: Matteo von Dreiems, Größe L
Stoff: Garngefärbter Rib-Jersey grün-gestreift von Stoff und Stil (in DK gekauft)

Verlinkt zu Für Söhne und Kerle und Handmade on Tuesday, Creadienstag sowie Dings vom Dienstag.

Dienstag, 18. Februar 2020

1 PUNKT einundzwanzig...

[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung wegen Marken- und Quellen-Nennung]

1 Punkt einundzwanzig GIGAWATT! Phänomenal! Hach ja, ein paar Leute im richtigen Alter kennen das sicher noch. Zurück in die Zukunft ist einer unserer Lieblingsfilme. Der erste Film. Der zweite ist ok, der dritte hat auch was. Aber der erste ist der Ultimative.


Mein Mann meinte doch mal so, "Ja, so einen Pulli mit der Aufschrift, das würde ich auch tragen." Holla! Nähauftrag! Challenge accepted! Gleich mal Flockfolie bestellt, blauen Sweat gekauft und Matteo geschnappt. Dieser Schnitt ist hier im Hause schon erprobt. Für den angerauten Wintersweat habe ich für alle Schnittteile an den Außenkanten - also in der Weite - je 1 cm dazu gegeben. Soll heißen für Vorder- und Rückenteil im Bruch gelegt kommen insgesamt jeweils 2 cm Mehrweite zustande. Für die Ärmel an linker und rechter Seite auch je 1 cm mit insgesamt ebenfalls 2 cm Mehrweite. Den Halsausschnitt habe ich für den Hoodie etwas verkleinert zugeschnitten (alles in der Anleitung inkl.).


Die Kapuze habe ich mir von einem vorhandenen Hoodie abgenommen und an den Halsausschnitt angepasst. Nachdem alles dran und fertig war und die Kordel durch die Ösen gezogen waren, zog der Mann den Pulli an und ZACK! war eine Öse draußen. Wer selbst näht, weiß, was das bedeutet...


Jawohl, Steppnaht vorn auftrennen, Ovi-Naht vorn auftrennen, Tunnelzüge auftrennen UND BLOSS NICHT DANEBEN TREFFEN!!! Boah, Blut und Wasser, Leute...

Aber die drei Stunden Mehraufwand haben sich gelohnt. Wer sich fragt, häh, wieso, die Ösen unterfüttert man doch!? Ja, hab ich getan. Ursprünglich hatte ich SnapPap-Stücke in den Tunnel unter die Ösen gelegt. Aber man muss den Sweat einfach mehr festhalten. Die cleane Ansicht war mir also nicht vergönnt. Meine Freundin Claudia hatte gerade zig Handyladetaschen mit blauem SnapPap genäht, das farblich prima zum Sweat passen würde. Sie war so lieb, mir ein Reststück zu schicken. Das habe ich dann in Rot mit einem Dreifach-Geradstich mit einer X-Box aufgenäht. Das hält jetzt aber echt bombenfest.


Den Plott habe ich übrigens einfach so mit dem Plotter-Design-Programm geschrieben, auf die Wunschgröße gebracht und mir die rote Flockfolie durch den Plotter geschickt. Diese Folie hat mich so richtig happy gemacht, denn sie ließ sich super schneiden und entgittern gleich beim ersten Testlauf mit den Standard-Einstellungen. Das Aufbügeln war auch überhaupt kein Problem. Trotzdem liebäugele ich schon mit einer Heißpresse...


Das Allerwichtigste kommt zum Schluss: Dem Mann gefällt der Hoodie! YESSSSSssssss!

PS: Dunkelblau ließ sich echt schwer fotografieren (ähnlich wie Schwarz), mal war's zu hell, dann zu dunkel, jeder Fussel sichtbar. In Natura echt viel schöner ;o))

Schnitt: Matteo von Dreiems, Größe L mit insgesamt 2 cm Mehrweite je Schnittteil (bzw. 1 cm im Bruch für Vorder- und Rückenteil) zugeschnitten, Infos zum Kapuze anpassen findet Ihr hier
Stoff: Dunkelblauer angerauter Wintersweat aus dem Stoffladen, blaues SnapPap (Freundinnen-Geschenk) und roten Jersey aus dem Fundus, Kordel und Ösen ebenso
Plott: selbst geschrieben in Silhouette Studio
Plotterfolie: rote Flockfolie HappyFlock von Happy Fabric

Verlinkt zu Für Söhne und Kerle und Handmade on Tuesday sowie Creadienstag.

Dienstag, 25. September 2018

Bermuda-Shorts für meinen Mann

[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung wegen Marken- und Quellen-Nennung]

Ein wunderschöner Herbsttag heute oder?! For Men only - kurze Hosen heute! Die neuen Bermuda-Shorts, die ich für meinen Mann genäht habe, müssen heute auch an die Sonne. Ein Wunschprojekt seinerseits... (seit Weihnachten... buuuuuhuuu!).


Ebenfalls die Farbe war Wunsch meines Mannes. An sich wollte ich liebend gern zu Popeline greifen, aber die habe ich auch nach längerer Suche nicht in dieser Farbe finden können. Bezugsquellen für tolle einfarbige Popeline-Gewebe nehme ich übrigens dankend entgegen.


Der Schnitt war meinem Mann eigentlich egal und ich hatte leider beim Schnitt-Kauf so gar nicht darauf geachtet, dass eben dieser oben mit Bündchen und Gummizug abschließt. Das mochte mein Mann nun wieder gar nicht leiden. Daher habe ich ihm einen festen Bund aus dem Hosenstoff konstruiert. Gürtelschlaufen könnten später noch ergänzt werden, aber eigentlich trägt mein Mann seine Hosen ohne Gürtel. Außerdem wollte er noch gern einen Hosenschlitz mit Reißverschluss. Den habe ich dann mal bei der Vorgänger-Bermuda aus recyceltem Segeltaschen-Stoff abgekupfert (Zeitreisende bitte hier entlang).


Am aktuellen Modell monierte mein Mann, dass die Taschen - vorn wie hinten - viel zu klein für Männerhände sind. Auch für Frauenhände, wie ich finde. Das lässt sich bei der nächsten Runde auf jeden Fall gut anpassen.


Weiterhin habe ich nach der ersten Anprobe ohne Bund noch Abnäher vorn hinzu gefügt. Natürlich vor allen Dingen, weil hinten die Taschen schon aufgesteppt waren, herrjeee... In den Bund habe ich seitlich je einen breiten Hosengummi auf Länge gezogen eingenäht. Leute, das war harte Arbeit, da versagt auch das Deo den Dienst... Nun sitzt die Hose aber schön dort, wo sie sitzen soll.

Bund einseitig verstärkt und festgestepptem Gummiband

Bund umgeschlagen und geheftet


Und einzig, weil es ein Prototyp ist, durften da orangefarbene KamSnaps dran. Im echten Leben hätte ich auf jeden Fall zu Knöpfen gegriffen. So alles Ton-in-Ton ist schon recht unspektakulär, aber so bleiben die Fehlstiche erstmal unsichtbar. Die nächste Version aus Softshell wird bereits verlangt. Mit neuem Schnittmuster-Versuch, dann aber mit Kontrastnähten, versprochen.


Schnitt: Herrenhose Steppo von Textilsucht, gekürzt und aus Baumwolle genäht, eigener Bund
Stoff: Baumwollstoff in Orange (keine Ahnung, wo ich den bestellt hab ;o))



Verlinkt zu Für Söhne und Kerle, Creadienstag sowie Handmade on Tuesday.

Dienstag, 29. Mai 2018

Das erste Shirt für den Mann!

[Dieser Beitrag enthält unbeauftragte Werbung wegen Marken- und Quellen-Nennung]

... schon fast auf Nachfrage gefertigt. Mit etwas Interpretationswillen *räusper* Also im Fernsehen trug neulich ein Mann ein Langarm-Shirt mit schwarz-weißen Blockstreifen und mein Mann meinte, "Schaut gut aus". Das geht durch oder? ;o))

Gleich am nächsten Tag orderte ich breit gestreiften garngefärbten Jersey bei Makerist (so richtig breite Blockstreifen waren irgendwie grad nirgends zu finden...). Nach einer Woche Wartzeit und Schnittmuster wälzen, konnte ich endlich den Jersey in Empfang nehmen und direkt der Waschmaschine übergeben. Seltenst finden in diesem Hause die (heiß geliebten) Stöffchen ihren Weg direkt zum Kleidungsstück, daher ist auch das schon wieder eine Art Premiere.

 
 
Genäht habe ich den Schnitt Matteo von Dreiems. Den hatte ich schon letztes Jahr bestellt, aber nie ein GO von meinem Männe dafür bekommen (Ich hab ja noch genug Shirts...). Wahnsinn, wie genügsam ein Mann in dieser Hinsicht sein kann. Aber frag ihn nie, ob er genug Bits und Bohraufsätze für den Akkuschrauber hat ;o))


Die Passform finden wir beide optimal. Das hatte ich auch genau so erhofft, denn die gezeigten Design-Beispiele saßen alle sehr gut an den Herren. Von der Ausschnittweite kann man zwischen normal und weit wählen, ich habe mich genau für dazwischen entschieden ;o) und das Halsbündchen aus selbigem Jersey habe ich mir in der Länge selbst errechnet (Halsausschnitt * 0,8 plus Nahtzugabe). Für die schöne Optik von innen habe ich eine Streifenversäuberung des hinteren Halsausschnittes vorgenommen.


Die Shirtlänge ist etwas angepasst an die Größe meines Mannes, auch die Ärmellänge habe ich vorher ausgemessen und angepasst. Gesäumt habe ich mit meiner Jersey-Zwillingsnadel und finde die Abschlüsse schön professionell gelungen.

Schnitt: Matteo von Dreiems, Größe L
Stoff: Garngefärbter Jersey ecru/anthrazit von Makerist
Verlinkt zu Für Söhne und Kerle und Handmade on Tuesday.

Montag, 10. Oktober 2016

Upcycling Herren-Bermudas!

Endlich ist es soweit - der große Moment ist gekommen! Nicht nur, dass ich etwas für meinen Mann genäht habe - nein, es ist sozusagen SEIN Segeltaschen-Upcycling-Wunsch-Projekt der Saison (gleich nach den Sitzschonern) ! Seit Monaten schon muss ich ihn vertrösten, denn ich hatte tatsächlich weder den Wunsch, dieses doch schon recht abgewetzte Taschen-Etwas zu einem Kleidungsstück zu vernähen, noch hatte ich die rechte Idee, wie ich das wohl brauchbar anstellen könnte.


Bitte uuunbedingt das Label beachten! ;o)

Nach ausgedehnter Suche fand ich den Schnitt für die JokerMan-Bermuda und er passte ins Bild, bekam den heiligen Segen. Dann musste ich noch ein wenig Druck aufbauen, damit die baldige Anschaffung einer Overlock-Maschine auch ja im Familienrat abgenickt wird. Hmm, ja, die anderen schon fest eingeplanten Nähprojekte dauern halt, weil keine Overlock...viel mehr Arbeitsgänge usw.

Zweimal wurden "wichtige" Events ohne die Bermuda angetreten und beim dritten musste ich mein Versprechen nun endlich wahr machen.

Am Anfang war nun also diese alte, schon sehr gebrauchte Segeltasche für Surfsegel. Nicht mehr besonders ansehnlich, mit waschresistenten Spuren, grob gewebt und ziemlich harsch. Der Schnitt für den JokerMan war bald gedruckt und auf der noch zylindrischen, ca. 1,20 m langen Tasche konnte er kaum aufgelegt werden. Gleich zerschneiden kam aber gar nicht in Frage, denn es sollte doch alles wirklich optimal ausgenutzt werden. Das war schon gleich mal das erste Problem. Ganz vorsichtig wurde die Tasche zerlegt und stückweise (schon gar nicht gedoppelt im Stoffbruch!) wurden die Hosenteile aufgelegt und ausgeschnitten. Die Konfektionsgröße meines Mannes konnte ich leider weder zuschneiden noch konnte ich die notwendigen Nahtzugaben einhalten. Auch der sichtbare Teil der Eingrifftaschen wurde gestückelt und wurde unterhalb der Sichtkante mit Batiststoff ergänzt. Es war halt einfach nicht genug Stoff da! Egal - das kriegen wir schon, hieß das Motto. Also erstmal weiter machen...



Die Seitennähte zwischen Vorder- und Hinterbein habe ich im vorgesehenen Arbeitsgang nur grob mit einem langen Stich geheftet, alles andere direkt mit dem Overlock-Stich meiner Nähmaschine zusammen genäht. Etwas fitzelig wurde es mir dann noch am Reißverschluss. Noch nie gemacht und dann soll es gleich noch gut aussehen. Hmmm, wird schon. Als das geschafft war, sah ich schon Land und freute mich sehr. Doch von wegen! Der Bund hatte es in sich. Ich bin durch die ganze Kombination von Stoff und Bündchenware etwas durcheinander geraten, die Idee, das so zu abzuwechseln, finde ich an sich aber ganz gut. Am Ende habe ich es nur mit Ziehen und Strecken doch geschafft ;o))

Zwei KamSnaps dran und einfach nur gefreut! - Die Konfektionsgröße hatte ich übrigens durch das Einsetzen von zwei seitlichen Streifen (auch gestückelt!) noch anpassen können. Nun ist die Hose im Urlaub - mitsamt Träger und erfreut sich frostiger 11°C. Tja, wer das eine will, muss das andere mögen. Vielleicht beim nächsten Wunsch an einen Pulli denken?!

Schnitt von hier: JokerMan von M.B.Works, gekauft bei dawanda


Verlinkt bei: Upcycling