Mittwoch, 4. August 2021

Meine Wunsch-Bluse

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Nach meinen beiden Blusen-Experimenten (in Rosa und in Blau ) konnte ich endlich die finale Version aus meinem extra in England nachgekauftem Stoff aus der Stoff-Serie Ebb and flow von Janet Clare nähen. Den ersten halben Meter hatte ich mir ja eigentlich für ein Patchwork-Projekt gekauft. Der war so schön, dass ich diesen Stoff lieber für eine Bluse als für die Rückseite eines Tischläufers verwenden wollte. Mein Blog-Name kommt schließlich nicht von ungefähr ;o))

 
Der Stoff liegt also schon eine Weile und mittlerweile gibt es eine neue Kollektion. Und auch diese inspiriert mich sehr. Zurück zur Bluse. Nach zwei Probemodellen, bin ich beim Schnitt der blauen Bluse geblieben, habe die Belege für den Halsausschnitt breiter zugeschnitten und die Ärmelenden zweimal umgeschlagen abgesteppt sowie vor dem endgültigen Zunähen ein 4 cm breites Gummiband eingezogen.




Die Mittelnaht habe ich farbneutral abgesteppt. Außerdem dient sie mir so wunderbar für das Annähen des Beleges innen, so dass dieser an Ort und Stelle bleibt. Auch der Saum ist zweimal eingeschlagen und somit sehr sauber und schick in der Innenansicht.


Es gab wieder Mittagspausen-Fotos von meiner lieben Kollegin. Die letzten Tage war es draußen entweder zu nass, zu dunkel oder zu windig. Die Bluse ist bei dem nicht wirklich warmen, aber auch nicht wirklich kalten Wetter genau das richtige Kleidungsstück.

Jetzt muss ich erstmal ein bisschen was aus elastischen Stoffen nähen. Bei mir ist letzte Woche eine Coverlock eingezogen ;oD


Schnitt: Eigenexperiment
Stoff: Baumwolle Woven texture ocean aus der Serie Ebb and flow von Moda / Janet Clare (über etsy, hier ähnlich in Dunkelblau, hier ähnlich in Mittelblau (wohl schon ziemlich genau passend), hier ähnlich in Hellblau)

Verlinkt beim Me Made Mittwoch im August und bei der Modewerkstatt.


Dienstag, 3. August 2021

Shirtschnitt zum Kleid verlängert - Perfekt für Strand und Terrasse

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Vor ein paar Jahren (OMG, schon so lange her...!) habe ich ein schön locker fallendes Sommershirt aus Viskose-Jersey genäht. Das sitzt so gut, dass ich mir daraus auch ein Kleid vorstellen konnte. Aber mir fiel nun einmal dieser schöne Sommersweat in die Hände. Der sollte eigentlich ein Pullover werden. Mein Mann war dagegen ;-)


Den Shirt-Schnitt habe ich, weil er so weit fiel, nicht verbreitert. Etwas köpernaher fand ich gut, was ja durch den Sommersweat bedingt so sein würde. Nach unten hin habe ich verlängert, was der Stoff hergab. 
 

Den Ausschnitt habe ich nach einem Tutorial von Pattydoo als V-Ausschnitt genäht bzw. das Bündchen entsprechend verarbeitet und auch ein kleines V vorab in die Rundung vom Shirtausschnitt geschnitten. Im Video von Ina (Pattydoo) ist das supergut erklärt.


Die überschnittenen Schultern sind nur eingeschlagen und mit einem elastischen Stich festgesteppt. Den Saum unten habe ich einfach so gelassen. Der Sweat rollt sich dann schön leger ein und unterstreicht auch den Strand-Charakter, den ich genauso wollte.



Mein Mann moniert noch, dass ich das Kleid mehr auf Figur bringen könnte. Aber  ich denke, mit einer Hoodie-Kordel als Gürtel getragen, bekomme ich das auch hin. Außerdem wollte ich das Kleid ja etwas luftig haben. Perfekt zum Badeausflug, wenn es nach dem Schwimmen etwas kühler ist oder auch für einen abendlichen Spaziergang um die Promenade.


Natürlich habe ich das Kleid auch schon bei richtig heißem Wetter getragen. Durch die leicht angerauhte Struktur innen, ist Schwitzen gar nicht mal ein Thema ;o))


Schnittmuster: Sommershirt No. 4 in Gr. 42 von Lillesol & Pelle, verlängert zum Kleid, mit angepasstem V-Ausschnitt nach Pattydoo
Stoff: 1 m French Terry aus dem örtlichen Stoffladen



Mittwoch, 14. Juli 2021

Musselin Kleid für heiße Tage Nr. 3

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Ich habe nun schon zwei Sommerkleider aus Musselin. Durch einen Zufallsfund von einem Reststück Bambus-Musselin musste noch ein drittes her! ;-)


Beim Schnitt habe ich mich am ersten Kleid orientiert. Das war das Last Minute Kleid und dieses Mal wollte ich ein paar Änderungen einpflegen, damit sich die Kleider in der Optik unterscheiden. Die damals selbst zugefügten Brustabnäher und die leicht verkürzten Ärmel sind hier auch wieder dabei. Das liegt aber an der Stoffbreite, die mir zu Verfügung stand.


Der kleine Meter Stoff gab leider keine Belege für die Versäuberung des Halsausschnittes her. Da griff ich zu einem selbst gefärbten Musselintuch. Das gibt etwas Kontrast.



Für den Saumabschluss habe ich mir überlegt, dieses Mal keine Rundung zu nähen. Ich wollte einen eckige(re)n Abschluss. Das hatte ich mir schon vor dem Zuschnitt so gedacht und dann unten einfach gerade herunter geschnitten. Die Nahtzugaben der Seitenteile habe ich links auf links umgeklappt - vorher die Seiten natürlich nicht bis ganz unten zusammen genäht - und dann nach dem Umnähen des unteren Saumes festgesteppt.




Die Raffung in der Taille habe ich übrigens mit einem Elastikfaden in der Unterfadenspule gelöst. Vorher die Taille abgesteckt und dann mit gleichfarbigem Oberfaden drum herum gesteppt.

Schnittmuster: Last Minute Kleid von The Couture, mit Anpassungen
Stoff: 1 m Reststück Bambus-Musselin von Stoffe-Hemmers


Verlinkt bei Handmade on Tuesday und bei Creativsalat.de

Mittwoch, 7. Juli 2021

Blusen-Experiment 2.0

Mit meinem Blusen-Experiment und dem Versuch, einen Blusenschnitt selbst zu zeichnen, bin ich fortgefahren. Bei meinem letzten Ergebnis in Rosa war mir die Weite noch etwas zu schmal. Ebenso die Ärmel könnten mehr Weite vertragen und außerdem habe ich die Ärmel an dieser Bluse 2.0 schon mit breiten Bündchen abschließen können, da ich die Armlänge lang genug gezeichnet hatte.


Das extra breite Gummiband hatte ich mir schon vor Monaten, als die Idee aufkam, besorgt. Man weiß ja nie, wann man wirklich zum Nähen kommt ;o) Auch für diese Bluse musste ein Bettlaken daran glauben. Wieder mit Leinen-Anteil. Knittert zwar auch, hat aber Charakter, finde ich.


Die Weite habe ich also vergrößert, die Armlinie geht jetzt einfach horizontal vom Halsansatz aus bis zur Außenkante des Bündchens. Das sorgt für reichlich Weite und auch die typischen Falten zwischen Arm und Körper. Auf die Mittelnaht möchte ich gar nicht mehr verzichten, obwohl ich kurz darüber nachgedacht hatte... Der Vorteil besteht ja darin, die Halsbelege in der Nahtzugabe auf der Innenseite zu befestigen, dass sie auch auf gar keinen Fall rausrutschen können. Mir gefällt da zum Beispiel der cleane Ausschnitt total gut. Aber wahrscheinlich sucht man ohnehin immer das etwas Andere.


Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Der Stoff ist super sommertauglich, und die Weite sorgt für tolle Belüftung, gerade bei der aktuellen Wetterlage. Nicht wirklich heiß, aber dafür drückend, so dass man auch hier gut ins Schwitzen kommt. Meine liebe Kollegin hat mich in der gestrigen Mittagspause wieder als Fotografin unterstützt. Das ist wirklich Gold wert ;o))


Das war nun das zweite Experiment zur Wunsch-Bluse. Der Lieblingsstoff ist bereits angeschnitten für Nr. 3. Der Stoff ist aus leichter Baumwolle. Wird sicherlich etwas lockerer fallen dann. Ich bin schon sehr gespannt!


Schnitt: Eigenexperiment
Stoff: Bettlaken aus einem Leinengemisch *UPCYCLING*UPCYCLING*UPCYCLING*


Verlinkt beim Me Made Mittwoch im Juli und auch bei der
Modewerkstatt.

Dienstag, 8. Juni 2021

Half Square Triangle Quilt als Tischläufer

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Ich liebe es ja, wenn sich meine Freunde so sehr an mein Hobby gewöhnt haben, so dass sie ihre Geburtstagswünsche schon entsprechend meiner Vorlieben äußern ;o)) Eine liebe Freundin hat sich also einen Tischläufer von mir gewünscht. Vielleicht habe ich auch ein bisschen für dieses Projekt geworben, aber daran kann ich mich heute nicht mehr erinnern...



Auf Instagram und Pinterest hatte ich schon diverse Patchwork-Muster gespeichert, die sind wir dann zusammen durch gegangen und sie hat sich sehr schnell auf ein Half Square Triangle (HST)-Muster festgelegt. Das kam mir auch sehr zupass, denn ich wollte das ohnehin mal ausprobieren.


Um "etwas" Zeit für die Stoffwahl und das Zuschneiden zu sparen, wollte ich gern auf vorgeschnittene Stoffe - Precuts - zurück greifen. Außerdem sind die Stoffe immer schon farblich aufeinander abgestimmt. Ich sortiere mir ja einen Wolf, bevor ich selbst was passendes zusammen gestellt bekomme.
 

Meine Freundin hat sich dann für das Charm Pack "Jet Set" von Wilmington Prints entschieden. 24 farblich aufeinander abgestimmte Stoffquadrate in 12,7 cm x 12,7 cm Größe bieten schon tolle Möglichkeiten zum kombinieren. Das Muster sollte immer in Hell-Dunkel-Kombination sein und so habe ich munter drauf los gelegt, gesteckt, genäht, geschnitten, gebügelt, wieder genäht und getrimmt. Was für eine herrliche Entspannungsarbeit! Nachdem das erste Charm Pack vernäht war, haben wir allerdings festgestellt, dass das Top für die Verwendung als Tischläufer zu kurz war. Meine Freundin wollte ihn gern etwas länger, also habe ich noch ein Charm Pack hinterher bestellt und die Entspannungsarbeit fortgesetzt.






Beim Quiltmuster war ich auch schnell entschlossen. Ich habe jeweils links und rechts von der Patchnaht mit einem etwas längeren Stich ca. 0,5 cm entlang gesteppt. Mit hellgrauem Faden auf den hellen Stoffen, mit schwarzem Faden auf den dunklen, jeweils mit schwarzem Unterfaden. Für Kontrastfarben bin ich einfach noch nicht mutig genug.
 

Für die Rückseite und das Binding habe ich ein Stoffdesign in zwei Farbstellungen bestellt. Das verkürzt die Arbeitszeit nochmal ein bisschen, wenn man für die Rückseite nichts patchworken muss. Und die Muster von Binding und Rückseite passen dann gut zusammen.


Das Binding habe ich wieder selbst zugeschnitten (3,5 cm breit), mit dem Schrägbandformer zu Schrägband gebügelt und natürlich auf der Rückseite per Hand angenäht. Es sieht einfach so viel perfekter aus. Dieses Mal bin ich richtig begeistert von meiner Arbeit. Auch die Ecken sind mir aus meiner Sicht gut gelungen.


Muster: HST-Quilt aus Charm Packs
Stoffe: Charm Pack Jet Set von Wilmington Prints, Vlieseline H630 als Einlage, 0,5 m Baumwollstoffe bei Vollbreite: Striche in Black und Charcoal von Riley Blake Design (beides über Fadengeradeshop / Etsy)

Verlinkt bei Handmade on Tuesday sowie Dings vom Dienstag und wieder bei Patchen und Quilten. Ebenso verlinkt bei Creativsalat.de


Mittwoch, 2. Juni 2021

Ein Experiment: Rosa Bettlaken wird Bluse

Schon lange war ich verschossen in ein gewisses Oberteil einer skandinavischen Schnittmuster-Linie. Das bin ich noch. Aber es hatte sich mit der Zeit der Bewunderung auch ein gewisser Ehrgeiz entwickelt, sich selbst mal wieder an einem Schnitt zu versuchen, der nicht allzu kompliziert erscheint. Das erste Ergebnis seht Ihr jetzt:


Mit einem rosa Bettlaken, das in unserer Familie quasi vererbt wurde, habe ich mir einen Schnitt erarbeitet, der dem Bewunderungsobjekt nahe kommen sollte. Dazu habe ich eine mir gut passende Bluse im Bruch auf das ebenfalls im Bruch liegende Bettlaken gelegt und mir die Weite und den Halsausschnitt übertragen. Hier habe ich, ganz deutlich zu sehen, die Ärmel im leichten Winkel schräg nach unten gezeichnet. Meine Blusenvorlage hatte nur überschnittene Schultern, von daher musste ich es einfach erst einmal so versuchen.


Natürlich habe ich die Schnittteile erst einmal nur geheftet, weil ich dachte, da muss vielleicht noch Stoff in der Weite weg. Aber nein, war super so. Den Halsausschnitt, der bei der Vorlagen-Bluse nur mit einem Schrägbandstreifen eingefasst war, wollte ich hier mit einem Beleg nähen. Dafür habe ich mir einen 4,5 cm breiten Belegstreifen für Vorder- und Rückenteil heraus gezeichnet, ausgeschnitten, unten mit der Overlock versäubert und dann im Ausschnitt angenäht. Den Beleg und die Nahtzugabe habe ich dann noch einmal zusammen gesteppt.


Hier war ich erst skeptisch, ob mir die Mittelnaht im Vorder- und Rückenteil auch wirklich gefallen könnte. Das tut sie. Und sie ist obendrein noch ungeheuer praktisch, da ich dort meine Belege mit der Hand zusätzlich gegen das Raushüpfen aus dem Ausschnitt mit der Hand quasi unsichtbar annähen konnte. Bei dieser Bluse hatte ich für die Overlock nur den Nähfaden in gleicher Farbe gewechselt und den Rest ist im eingefädelten sonnigen Grau gelassen. Meiner Freundin hat bei der ersten Präsentation der Bluse diese dunkle Ovi-Naht so gefallen, dass sie regelrecht enttäuscht war, als ich meinte, nein, das gehört nach innen :o))


Da ich bei der Bluse aber merkte, dass die Ärmel nicht so schön weit fallen, wie im originalen Schnitt, habe ich die Bluse erst einmal beiseite gelegt und mit einem zweiten (blauen!) Bettlaken den Schnitt verändert und genäht. Dort habe ich dann das vorgesehene breite Gummiband eingenäht, das dann natürlich aufgebraucht war. Bei Experiment No. 1 habe ich mir überlegt, dass ich die Ärmelenden einfach als Rüsche gestalte. Dafür habe ich mir die Ärmelweite ausgemessen und einen 10 cm breiten Stoffsteifen in doppelter Länge und einen in 1,5-facher Länge zugeschnitten, auf der langen Seite in den Bruch gelegt und auf die gemessene Ärmelweite eingekräuselt. Beide Rüschen angenäht und Tochter und Freundin entscheiden lassen, welcher Zustand sich am besten macht. Die Entscheidung fiel unentschieden aus und ich habe mich für die weniger starke Rüsche (links im Bild) entschieden und die andere Ärmelrüsche wieder abgetrennt, gekürzt, neu eingekräuselt und wieder angenäht.




Heute habe ich tagesaktuell mein "rosa Wölkchen" gleich zur Arbeit ausgeführt und meine allerliebste Kollegin und Haus- und Hof-Fotografin hat sich mit mir im Treppenhaus für ein Pausen-Fotoshooting getroffen. Fühlte sich furchtbar verboten an, sich dort so ohne Mundschutz aufzuhalten. Aber es kam keiner vorbei ;o))


Demnächst zeige ich dann mein zweites Schnittexperiment in Blau mit den "richtigen" Ärmeln. Da hab ich erstmal noch ein Date mit dem Bügeltisch.

Schnitt: Eigenexperiment
Stoff: Bettlaken aus einem Leinengemisch *UPCYCLING*UPCYCLING*UPCYCLING*



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Dienstag, 13. April 2021

Mein _eigener_ Hippity Hoppity Hasen-Quilt!

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Yeah, ich habe es geschafft! Heute ist mein Osterhasen-Quilt fertig geworden! Im letzten Jahr hatte ich schon alle Blöcke zu Ostern fertig genäht und dann war die Saison vorbei und der Elan zum Projekt ermüded.


Wenn ich mich richtig entsinne, habe ich die Blöcke mit unterschiedlichen Hintergründen so genäht, weil ich meine fast allerersten Lagerstoffe - vorrangig von Westfalen Stoffe - endlich einmal abarbeiten wollte. Und Rosa und Petrol passten hervorragend zueinander. Heute hätte ich mich wohl wieder anders entschieden. Aber so ist das nunmal. Hier zwei Bilder aus der Entstehungszeit: Meine Sortierkiste für die Patchworkteile und die fertigen Blöcke.



Ich habe zwischen die einzelnen Blöcke einen breiten Streifen gesetzt und auch eine besondere Mitte aus den Stoffmustern genäht. Dafür brauchte ich keine Anleitung. Direkt zu Ostern wollte ich mit der Zwischenlage beginnen, habe ich in meine Vlieseline H630-Tüte gegriffen und festgestellt, es sind nur noch Reste! Mal eben was im Laden nachkaufen ist ja auch ohne Osterfeiertage schonmal gar nicht drin. Und da ich niemanden fand, der noch Vlieseline o.ä. für die Wattierung am Start hatte, fing ich mit dem Puzzlen an. Mache ich ja auch gern und war auch hier erfolgreich. Nur noch eine Handbreit Vlies war am Ende übrig.


Dann kam wieder die Qual der Wahl, die es auszutragen galt. Wie quilte ich? Im Nahtschatten? Einfach nur diagonal oder was ausgefallenes? Mit einer einfachen Nähmaschine war es in dieser Größe (ca. 72 x 72 cm) schon nicht einfach, das Quiltsandwich unter dem Freiarm durchzuschieben und darauf zu achten, dass es nirgends hängen blieb (oder ich an den unzähligen Nadeln...). Also nicht freestyle quilten. Diagonal würde schon passen.




Für die Rückseite habe ich zwei unifarbene Stoffstreifen zusammen gebracht, die ich mir mal versuchsweise (zu anderen Zeiten....) im Bastelladen gekauft hatte. Als ich dann die ersten Diagonalen genäht hatte, kam mir dann beim Betrachten der Rückseite die Idee, etwas Leben ins Spiel zu bringen. Daher habe ich nur bis zu einem bestimmten Punkt die Diagonalen links und rechts der Mitte fortgesetzt und dann im 90°-Winkel neu bis zum entsprechenden Abstand der letzten Diagonale neu gequiltet. Bin richtig stolz auf meine Idee und ich könnte tatsächlich den ganzen Abend über den Quilt streicheln. Momentan weiß ich noch nicht, wie ich es über mich bringen kann, den Quilt auf den Tisch und womöglich UNTER einer Vase oder UNTER einem Teller zu positionieren...


War noch was?! Ach ja, das Binding. Ist selbstgemacht, sieht man ja. Nicht im schrägen Fadenlauf zugeschnitten, sondern quer zur Webkante. Reicht ja hier völlig aus. Ich habe mich für eine sichtbare Endbreite von 1 cm entschieden und die Stoffstreifen 4,5 cm breit zugeschnitten und wie normales Schrägband gebügelt. Nach dem Annähen an der Vorderseite habe ich das Schrägband dann gestern und heute per Hand per Matratzenstich befestigt.


Schnitt: Hippity Hoppity gibt es in verschiedenen Quilt-Größen bei Ellis and Higgs
Stoffe: verschiedene gut abgelagerte Baumwollstoffe und auch neu gekauften Uni-Baumwollstoff sowie Vlieseline H630


Verlinkt bei Handmade on Tuesday sowie Dings vom Dienstag und wieder bei Patchen und Quilten. Ebenso verlinkt bei Creativsalat.de